Internet-Star: Wechsele zu Reus-Club in die USA

Internet-Star: Wechsele zu Reus-Club in die USA

Berlin (dpa) – Der Internet-Star und Fußballer Nader Jindaoui wird nach eigenen Angaben Teamkollege von Ex-Nationalspieler Marco Reus. Wie der gebürtige Berliner in einem Youtube-Video mit seiner Frau verkündete, hat er einen Vertrag beim MLS-Club LA Galaxy in den USA unterschrieben. Die Galaxy berichteten auf ihren Kanälen zunächst nicht über die Unterschrift. Im Kader für die Vorbereitung, den das Team am Sonntag veröffentlichte, stand Jindaoui noch nicht.

«Kannst den Leuten sagen. Wir ziehen nach LA», sagt seine Frau Louisa in dem Video. Kurz danach wird ein Foto eingeblendet, auf dem Jindaoui den unterschriebenen Vertrag lächelnd in die Kamera hält. Der frühere Hertha-Offensivspieler hatte schon Anfang Januar bei dem Team trainiert.

Millionen Follower im Internet

Jindaoui stand bis 30. Juni bei Hertha unter Vertrag, seitdem ist er vereinslos. Der 28-Jährige hatte erst im Dezember 2023 sein Profi-Debüt bei der Hertha gefeiert. Zuvor spielte er lange in der Regionalliga und in unteren Klassen.

Bekannt wurde er einem großen Publikum in den sozialen Medien schon vorher mit seiner Familie. 2,2 Millionen Follower hat Jindaoui bei Instagram. Mehr als zwei Millionen haben den YouTube-Kanal des Ehepaars abonniert, in dem sie seit Jahren Einblicke in ihr Leben geben. Öffentliche Auftritte sorgen immer wieder für große Menschenansammlungen.

Geschäftsführer Rettig: Wagner wechselt sicher nicht jetzt

Geschäftsführer Rettig: Wagner wechselt sicher nicht jetzt

Berlin (dpa) – DFB-Geschäftsführer Andreas Rettig (61) rechnet nicht mit einem vorzeitigen Weggang des angeblich bei Vereinen begehrten Nationalmannschafts-Co-Trainers Sandro Wagner. «Ich wüsste nicht, wo er vorzeitig hin wechseln sollte. Natürlich wird er irgendwann mal das Klavier allein tragen wollen. Aber sicher nicht jetzt und nicht vor 2026», sagte Retting in einem Interview dem «Kicker».

Wagner, einst auch Profi beim FC Bayern, war Ende vergangenen Jahres unter anderem als Kandidat auf den Trainerposten bei der TSG 1899 Hoffenheim gehandelt worden. Sein Name fiel zuletzt auch im Zusammenhang mit Borussia Dortmund, wo Nuri Sahin um seinen Job bangen muss. 

«Sandro ist ein Überzeugungstäter»

«Zunächst einmal wird Sandro die Fußballlehrerausbildung auf dem DFB-Campus in Frankfurt beginnen. Dies schafft ja erst die formale Voraussetzung, einen Verein zu übernehmen», erklärte Retting in dem Interview weiter: «Hinzu kommt: Auch Sandro ist ein Überzeugungstäter.» 

Er habe zwar keineswegs vor, ewig als Assistent von Bundestrainer Julian Nagelsmann beim DFB zu arbeiten. «Aber derzeit ist das perfekt für mich, ich kann von Top-Leuten um mich herum wahnsinnig viel mitnehmen», hatte der 37 Jahre alte Wagner jüngst selbst in einem «Spiegel»-Gespräch betont. «Die WM 2026 ist ein cooles Ziel.» 

Die Frage nach dem neuen Nagelsmann-Vertrag

Bei der Diskussion um eine mögliche vorzeitige Verlängerung des Vertrags von Nagelsmann sagte Rettig: «Es gibt aus meiner Sicht etwas Entscheidenderes als diese Frage nach dem Zeitpunkt.» Die Wertschätzung für Nagelsmann sei so groß, «dass alle Ampeln auf Grün stehen. Aber gleichzeitig befinden wir uns auch noch eineinhalb Jahre vor der WM und dem Vertragsende, wir müssen uns auch nicht selbst überholen». Nagelsmann hat seinen Job im September 2023 übernommen und eine neue Begeisterung um die deutsche Nationalmannschaft ausgelöst.

Werder fehlt die «Schärfe» – Schwerer Gang in Dortmund

Werder fehlt die «Schärfe» – Schwerer Gang in Dortmund

Bremen (dpa) – Den Start ins neue Fußball-Jahr hatten sich bei Werder Bremen alle komplett anders vorgestellt. Nach einem starken Dezember mit Siegen gegen Bochum, St. Pauli und Union Berlin sollte der Weg Richtung Europa nach der Winterpause fortgesetzt werden. Doch nach nur einem Punkt aus den ersten drei Spielen im Jahr 2025 herrscht an der Weser Ernüchterung.

«Wir sind in den spielentscheidenden Situationen einfach viel zu nachlässig», kritisierte Werder-Coach Ole Werner nach dem 0:2 gegen den FC Augsburg. «Es fehlt gesamt-mannschaftlich die Schärfe.»

Zu viele Gegentore

Das war schon zuvor beim 3:3 gegen den 1. FC Heidenheim zu sehen, als Werder den Sieg in der Nachspielzeit leichtfertig noch aus der Hand gab. Auch gegen Augsburg fielen die beiden Gegentreffer durch Samuel Essende viel zu einfach. «Das ist zu billig», schimpfte Kapitän Marco Friedl. «Wir können nicht jedes Mal drei Tore erzielen, um eine Chance auf den Sieg zu haben.»

Am nächsten Samstag beim kriselnden BVB aus Dortmund soll es nun mit dem ersehnten ersten Sieg im neuen Jahr klappen. Doch Friedl warnt: «Auch wenn die Ergebnisse bei Dortmund derzeit fehlen, sie haben immer noch eine Topmannschaft und sind vor allem daheim sehr stark», sagte der Österreicher.

Alabas Real-Comeback nach 399 Tagen: «Ich habe es vermisst»

Alabas Real-Comeback nach 399 Tagen: «Ich habe es vermisst»

Madrid (dpa) – 399 Tage fehlte David Alaba dem Starensemble von Real Madrid. Jetzt kehrte der frühere Bayern-Spieler nach seinem Kreuzbandriss für die Königlichen auf den Rasen zurück. Überglücklich und sehr emotional feierte der 32 Jahre alte Abwehrspieler sein Comeback im Real-Dress. «Ich kann gar nicht sagen, wie sehr ich dieses Gefühl vermisst habe. Ich habe es vermisst, auf den Platz zu gehen, vor allem zu Hause, meinen Mitspielern zu helfen und danach mit unseren Fans zu feiern!», schrieb der Österreicher nach dem 4:1-Sieg gegen UD Las Palmas in einem Post auf der Plattform X. Alaba kam unter großem Applaus für den deutschen Nationalspieler Antonio Rüdiger ins Spiel (76.).

 

«Nach mehr als einem Jahr kann ich nun wieder das tun, was ich am meisten liebe. Es war ein langer Weg, aber jeder einzelne Tag harter Arbeit hat sich gelohnt!», so Alaba weiter. Er dankte seiner Familie, seinen Freunden, dem Team und den Fans, dass sie in dieser Zeit zu ihm gehalten haben.

Mbappé über Alaba: «Ein unglaublicher Kerl»

Real Madrid hatte auch dank eines Doppelpacks des französischen Superstars Kylian Mbappé gegen Las Palmas wieder die Tabellenspitze in der spanischen Liga übernommen. Auch Mbappé freute sich über die Rückkehr von Alaba. «Unglaublich, ich kannte ihn als Rivalen, es war sehr schwierig, gegen ihn zu spielen. Ich weiß, dass es für ihn schwierig war, weg zu sein, aber wir freuen uns sehr für ihn, er ist ein unglaublicher Kerl und er hat Qualität. Er wird ein wichtiger Spieler für uns sein.»

Mainz hofft auf baldige Rückkehr von Torjäger Burkardt

Mainz hofft auf baldige Rückkehr von Torjäger Burkardt

Berlin (dpa) – Fußball-Nationalspieler Jonathan Burkardt wird dem 1. FSV Mainz 05 noch mindestens ein Spiel fehlen. Bei den Rheinhessen gibt es aber die Hoffnung, dass sich die Verletzungspause des 24-Jährigen nicht viel länger zieht. «Er wird uns sicher noch nächste Woche fehlen und dann gucken wir mal», sagte Sportdirektor Niko Bungert nach dem 1:2 bei Union Berlin. Spekulationen über einen Ausfall bis März wies er zurück: «Da sind wir weit entfernt von.»

Eine ganz genaue Prognose vermied er aber «auch nach den letzten Vorkommnissen.» Torjäger Burkardt hatte bereits in den vergangenen Wochen mehrfach mit Oberschenkelproblemen zu tun und fiel für mehrere Spiele aus. Kurz vor Weihnachten hatte er sich in der Partie gegen den FC Bayern München eine Muskelverletzung im hinteren linken Oberschenkel zugezogen. 

Mainz strebt in der Offensive noch einen Transfer an

Der U21-Europameister von 2021 gilt als wichtiger Torjäger bei den Mainzern, schoss in dieser Saison bereits zwölf Tore. «Leider muss man sagen, dass Johnny bei uns im Moment nicht ersetzbar ist. Uns fehlt ehrlicherweise ein zweiter Stürmer, der Druck auf Johnny macht, der auch spielen und treffen kann», sagte Kreativspieler Nadiem Amiri in Berlin. 

Ersatzmann Armindo Sieb war in Köpenick bemüht, vergab aber eine sehr gute Torchance und hatte ansonsten einen schweren Stand. Ob in der Transferphase noch ein Stürmer geholt wird, ist fraglich. «Die Jungs hinter Johnny haben schon gezeigt, dass sie was leisten können», sagte Bungert. Mainz könne sich nicht auf jeder Position mehrere Topspieler leisten. «Klar ist, dass wir im Offensivbereich insgesamt noch was machen wollen.»

Werder patzt auch gegen Augsburg

Werder patzt auch gegen Augsburg

Bremen (dpa) – Werder Bremen hat den Start ins neue Fußball-Jahr gründlich verpatzt. Nach dem enttäuschenden 3:3 gegen Heidenheim kassierten die Grün-Weißen gegen den FC Augsburg daheim sogar ein 0:2 (0:2) und verpassten damit den Sprung auf die Europapokalplätze.

Der FC Augsburg setzte sich mit dem zweiten Auswärtssieg in Serie dagegen von den Abstiegsrängen ins gesicherte Tabellen-Mittelfeld ab. Vor 39.350 Zuschauern im Weserstadion war Samuel Essende der Matchwinner für die Gäste. Der kongolesische Stürmer traf in der 5. und 45.+1 Minute. Werder bleibt damit der Lieblingsgegner des FCA. Gegen keinen anderen Verein gab es mehr Siege in der Bundesliga für die Fuggerstädter.

Früher Werder-Rückstand

Wie gegen Heidenheim sahen die Zuschauer im Weserstadion ein frühes Tor – dieses Mal aber nicht für Werder. Gegen Heidenheim hatte Marco Grüll die Grün-Weißen bereits in der ersten Minute in Führung gebracht, gegen Augsburg gerieten die Norddeutschen schnell in Rückstand. Bereits in der fünften Minute nutzte Essende eine Nachlässigkeit in der Bremer Abwehr zur Gäste-Führung.

«Wir spielen sehr sehenswert nach vorn. Aber wir müssen wieder zu dieser Stabilität, die wir vor Weihnachten hatten, ein Stück weit zurückkehren. Gegen Heidenheim waren wir nicht wach», hatte Werder-Coach Ole Werner vor der Partie bei DAZN gesagt. Und auch gegen Augsburg leisteten sich die Bremer zu viele Unkonzentriertheiten. Den Gastgebern unterliefen viele Fehlpässe, nach vorn ging dieses Mal anders als sonst fast gar nichts.

Bittere Werder-Minuten vor der Pause

Erst in der Schlussphase der ersten Halbzeit wurde Werder bei Minusgraden etwas munterer – erlebte dann aber bittere Minuten. Zunächst nahm Schiedsrichter Benjamin Brand eine Rote Karte gegen Augsburgs Kristijan Jakic nach einer vermeintlichen Notbremse gegen Marvin Ducksch nach Sichtung der TV-Bilder zurecht zurück, wenig später erhöhte Essende per Kopf auf 2:0.

Kurz vor dem Seitenwechsel forderte Werder dann einen Handelfmeter, doch die Pfeife von Brand blieb stumm – eine zweifelhafte Entscheidung. So gingen die Bremer frustriert und mit einem Zwei-Tore-Rückstand in die Pause.

Grüll nur an den Pfosten

Nach dem Seitenwechsel drängte Werder auf den Anschlusstreffer, hatte aber Pech, dass Grüll in der 55. Minute nur den Pfosten traf. Insgesamt fehlte es dem Bremer Spiel aber an der nötigen Entschlossenheit. So hatten es die Augsburger leicht, den Vorsprung zu verteidigen.

Beinahe hätten die Gäste die Führung sogar ausgebaut, doch ein Kopfball von Werder-Verteidiger Anthony Jung klatschte an die Latte. In der Schlussphase brachte Werner frische Offensivkräfte, an diesem kalten Januar-Abend hätte Werder aber wohl noch ein paar Stunden spielen können, ohne ein Tor zu erzielen.

Matthäus kritisiert BVB-Führungsspieler: Da kommt nichts

Matthäus kritisiert BVB-Führungsspieler: Da kommt nichts

Berlin (dpa) – Lothar Matthäus hat beim kriselnden BVB vor allem auch Führungsspieler wie Kapitän Emre Can und Julian Brandt kritisiert. «Da kommt einfach nichts», sagte der deutsche Fußball-Rekordnationalspieler im TV-Sender Sky. Borussia Dortmund droht nach dem 0:2 bei Eintracht Frankfurt und einem völlig verkorksten Start ins Jahr 2025 in der Fußball-Bundesliga nicht nur das Verpassen der Königsklasse.

Daran hat auch der vor dem Aus stehende Trainer Nuri Sahin einen Anteil. Nach Ansicht von Matthäus habe der frühere BVB-Profi einen Fehler gemacht. «Es ist keine Hierarchie in Mannschaft, es ist keiner da, der die Mannschaft führt wie ein Kimmich in München oder ein Xhaka in Leverkusen», sagte der Sky-Experte. 

Sahin hat keine Hierarchie geschaffen

Alle Spieler wüssten nicht, wo sie bei Sahin in welcher Hierarchie stehen. «Sahin hat nicht die Mannschaft gefunden, die die DNA hat, die wir von Borussia Dortmund kennen», ergänzte Matthäus. Der BVB habe zwar gute Einkäufe gemacht, aber die Spieler seien nicht besser, sondern schlechter geworden.

«Nuri hat von Anfang nicht das gemacht, was ich von einem Trainer erwarte. Dass er sagt, ich komme als neuer Trainer, habe neue Spieler und versuche, erst mal, die ersten 13,14 Spieler zu finden. Sondern er wollte alle mitnehmen und das ist ihm bis heute nicht gelungen.»

Der langjährige Vereinsheld Sahin hat von Geschäftsführer Lars Ricken zwar erneut eine Job-Garantie bekommen – aber explizit nur bis Dienstag, wenn die Borussen in der Champions League beim FC Bologna antreten.

Auch dank Mbappé: Real Madrid übernimmt Tabellenspitze

Auch dank Mbappé: Real Madrid übernimmt Tabellenspitze

Madrid (dpa) – Real Madrid hat auch dank eines Doppelpacks des französischen Fußball-Stars Kylian Mbappé die Tabellenspitze in der spanischen Liga übernommen. Die Königlichen bezwangen UD Las Palmas trotz eines frühen Rückstands mit 4:1 (3:1) und überholten den Stadtrivalen Atlético, der sich tags zuvor bei Aufsteiger CD Leganés blamiert hatte (0:1). Für das Heimspiel in der Champions League gegen RB Salzburg am Mittwoch scheint der Hauptstadt-Club gewappnet zu sein.

Allerdings musste Real einen frühen Schreck überstehen. Fabio Silva brachte den Außenseiter schon nach einer Minute in Führung. Dann drehte Torjäger Mbappé auf. Er sorgte per Foulelfmeter für den Ausgleich (18.) und erzielte aus dem Spiel heraus das 3:1 (36.). Zuvor hatte Brahim Díaz Madrid in Führung geschossen (33.). Ein weiterer Treffer von Mbappé wurde wegen einer Abseitsstellung aberkannt (42.).

Alaba meldet sich zurück

Rodrygo (57.) erhöhte nach der Pause weiter. Für Las Palmas kam es dann noch schlimmer, denn der eingewechselte Benito sah nach einem harten Einsteigen die Rote Karte (64.).

Grund zur Freude gab es in der Schlussphase aber trotzdem, der frühere Bayern-Spieler David Alaba feierte nach überstandener Knieverletzung nach mehr als einem Jahr sein Comeback. Er kam unter großem Applaus für den deutschen Nationalspieler Antonio Rüdiger ins Spiel (76.).