Köln holt Keeper Zieler von Hannover 96

Köln holt Keeper Zieler von Hannover 96

Köln (dpa) – Torhüter Ron-Robert Zieler wechselt vom Zweitligisten Hannover 96 zum Bundesliga-Aufsteiger 1. FC Köln. Der Fußball-Weltmeister von 2014 erhält beim FC einen Zweijahresvertrag, wie die Kölner mitteilten. Zu den Ablösemodalitäten machten beide Clubs keine Angaben.

Laut Medienberichten zahlt Köln für den 36-Jährigen rund 200.000 Euro, da sich der Vertrag von Zieler in Hannover erst im Frühjahr automatisch bis 2026 verlängert hatte. «Ron war ein absoluter Wunschspieler in unserer Kaderplanung und wird als wichtiges Puzzlestück einen wertvollen Beitrag für eine erfolgreiche Saison leisten», sagte Kölns Sportdirektor Thomas Kessler laut Mitteilung.

Schon die zweite Rückkehr in die Geburtsstadt

Zieler wird aller Voraussicht nach die Rolle als Nummer zwei hinter Stammkeeper Marvin Schwäbe einnehmen. Für den gebürtigen Kölner ist es die zweite Rückkehr in seine Geburtsstadt. Schon in seiner Jugend spielte er sechs Jahre lang am Geißbockheim, bevor er 2005 zur Nachwuchsakademie von Manchester United wechselte. 

In der Saison 2020/21 war er von Hannover an den FC ausgeliehen, unterstützte dort Stammtorhüter Timo Horn und kam auf einen Einsatz. Für die Niedersachsen machte Zieler insgesamt 382 Pflichtspiele. Damit belegt er Platz sechs in der Rangliste der Profis mit den meisten Einsätzen für 96.

Köln ist Zielers «Heimat»

Köln sei seine «Heimat», sagte Zieler und fügte hinzu: «Trotzdem habe ich bis zu Thomas Kesslers Anruf tatsächlich nicht über einen Wechsel nachgedacht. Denn auch Hannover ist in all den Jahren Zuhause geworden. Mit beiden Seiten habe ich offene Gespräche geführt.» Er habe vom FC von Anfang eine «sehr große Wertschätzung gespürt» und nach der aktiven Karriere «eine klare Perspektive aufgezeigt bekommen», erklärte der Routinier.

Spanien steht nach Acht-Tore-Spektakel im EM-Viertelfinale

Spanien steht nach Acht-Tore-Spektakel im EM-Viertelfinale

Thun (dpa) – Spaniens Fußballerinnen stehen im Viertelfinale der Europameisterschaft und sind dem Sieg in der Gruppe B ein weiteres Stück näher gekommen. Vier Tage nach dem klaren 5:0 gegen Portugal gewann der Weltmeister in Thun in einem Acht-Tore-Spektakel gegen Belgien souverän 6:2 (2:1). Nach dem 1:1 (0:0) zwischen Portugal und Italien im Abendspiel in Genf ist den Spanierinnen der Viertelfinal-Einzug nicht mehr zu nehmen.

Für Portugal und Italien geht es am Freitag (21.00 Uhr) im Fernduell noch um die Qualifikation für die K.o.-Phase. Während es die Italienerinnen (vier Punkte) mit Spanien zu tun bekommen, trifft Portugal (ein Punkt) auf die schon ausgeschiedenen Belgierinnen.

Die Treffer für Spanien erzielten Alexia Putellas (22. und 86. Minute), Irene Paredes (39.), Esther González (52.), Mariona Caldentey (61.) und Cláudia Pina (81.). Belgien hatte vor 7.961 Fans im verregneten Thun durch Justine Vanhaevermaet (24.) und Hannah Eurlings (50.) zweimal ausgeglichen.

Im Abendspiel ging Italien durch Cristiana Girelli (70. Minute) in Führung, ehe Diana Gomes spät für die Portugiesinnen ausglich (89.) und damit die Chance aufs Viertelfinale am Leben hielt. In einer wilden Schlussphase sah Portugals Ana Borges noch die Gelb-Rote Karte (90.+6).

Belgien wehrt sich – und verliert trotzdem

Gegen die Übermacht aus Spanien hatten sich die Belgierinnen lange tapfer gewehrt, standen defensiv diszipliniert. Phasenweise brillantes spanisches Tiki-Taka und permanentes Pressing zermürbten die Außenseiterinnen aber mit zunehmender Dauer.

Barça-Star Putellas knackte den belgischen Riegel als Erste, fein bedient von ihrer erneut frisch aufspielenden Vereinskollegin Vicky López. Das 18 Jahre alte Toptalent blieb nach der Pause allerdings in der Kabine. Die kurz vor der EM an einer Hirnhautentzündung erkrankte Aitana Bonmatí, ebenfalls vom FC Barcelona, ersetzte sie.

Quasi aus dem Nichts war zuvor das 1:1 für die Belgierinnen gefallen. Vanhaevermaet drückte den Ball nach einem Eckstoß über die Linie, Torhüterin Adriana Nanclares gab dabei keine glückliche Figur ab. Auf der Gegenseite machte es Spaniens Kapitänin Paredes ähnlich, auch sie traf nach einer Ecke per Kopf.

Spanien dominiert

Im zweiten Durchgang erdrückten die Spanierinnen mit ihrem Kombinationswirbel Belgien förmlich. Vor allem die Stars aus Barcelona schoben sich die Bälle in höchstem Tempo in die Füße, die Belgierinnen rannten nur noch hinterher. Einzige Ausnahme blieb Eurlings‘ Kontertor zum 2:2. 

Spaniens Künstlerinnen beeindruckte der Ausgleich herzlich wenig. Eine Chance jagte die nächste, die Tore fielen verdient. Den kunstvollen Höhepunkt setzte Pina mit einem wuchtigen Distanzschuss ins rechte obere Toreck, Putellas den Schlusspunkt.

Portugal hält Viertelfinal-Traum am Leben

Im Abendspiel begegneten sich Italien und Portugal lange auf Augenhöhe. Beide Teams schenkten sich nichts. Nach Girellis Treffer sah es so aus, als würden auch die Italienerinnen vorzeitig das Viertelfinal-Ticket lösen. Doch anschließend spielten die Portugiesinnen furios auf. Erst zählte ein Abseitstor nicht, dann köpfte Carole Costa den Ball an die Latte. Wenige Momente später sorgte Diana Gomes dann doch noch für den Ausgleich.

Ter Stegens Zukunft wackelt: Barça verlängert mit Szczesny

Ter Stegens Zukunft wackelt: Barça verlängert mit Szczesny

Barcelona (dpa) – Der FC Barcelona und Marc-André ter Stegens Rivale Wojciech Szczesny setzen ihre Zusammenarbeit wie erwartet fort. Wie die Katalanen mitteilten, wurde der Vertrag mit dem 35 Jahre alten polnischen Keeper um zwei Jahre bis 2027 verlängert.

Die Zukunft von Deutschlands Nationaltorwart ter Stegen in Barcelona ist damit ungewisser denn je. Schon vor einigen Wochen hatte Barça den 24 Jahre alten Joan García vom Stadtrivalen Espanyol verpflichtet. Der Spanier gilt als potenzieller Nachfolger für ter Stegen als Nummer eins. Szczesny wiederum war im vergangenen Herbst nach einer schweren Knieverletzung von ter Stegen verpflichtet worden und hatte ursprünglich nur einen Vertrag bis zu diesem Sommer.

Aufgrund der Konstellation gab es daher in den vergangenen Wochen immer wieder Spekulationen über einen Abgang von ter Stegen, dessen Vertrag in Barcelona noch knapp drei Jahre gültig ist. Wegen der weiterhin hohen Schulden kann sich der Club einen teuren Ersatzkeeper nicht leisten. Als mögliche neue Arbeitgeber des 33-Jährigen wurden zuletzt der FC Chelsea, Manchester City, Manchester United, Galatasaray Istanbul und die AS Monaco gehandelt.

Fußballerinnen suchen neue Elfmeterschützin

Fußballerinnen suchen neue Elfmeterschützin

Basel (dpa) – Die deutschen Fußballerinnen müssen nach dem EM-Aus von Kapitänin Giulia Gwinn auch eine neue Elfmeterschützin suchen. «Wir haben in Herzogenaurach zweimal Elfmeterschießen geübt. Fragen Sie mich nicht warum, aber wir haben es gemacht», sagte Bundestrainer Christian Wück vor dem zweiten Gruppenspiel der DFB-Frauen gegen Dänemark am Dienstag (18:00 Uhr/ARD und DAZN) in Basel. Der 52-Jährige wollte aber die Kandidatin nicht nennen.

«Wir haben auch aufgeschrieben, wer getroffen hat und wer nicht getroffen hat», so Wück bei der Abschlusspressekonferenz im St. Jakob-Park weiter. «Ich kann es Ihnen jetzt aus dem Kopf aber nicht sagen.»

Gwinn mit starker Bilanz vom Punkt

Gwinn hat in ihrer Karriere im Nationalteam und beim FC Bayern München bisher alle Elfmeter verwandelt. Bei den Olympischen Spielen 2024 in Frankreich traf sie im Spiel um Platz drei gegen Weltmeister Spanien ebenfalls vom Punkt. Torhüterin Ann-Katrin Berger sicherte mit einem gehaltenen Strafstoß dann in der Nachspielzeit das 1:0 und Bronze.

Gwinn hatte sich beim EM-Auftaktsieg gegen Polen in St. Gallen das Innenband im linken Knie verletzt und fällt für den Rest des Turniers aus. Auf der Rechtsverteidigerposition wird sie höchstwahrscheinlich wieder von der 21-jährigen Carlotta Wamser (bisher Eintracht Frankfurt/künftig Bayer Leverkusen) vertreten – auch wenn Wück dies nicht explizit bestätigen wollte.

Die Spielführerbinde übernimmt die Wolfsburgerin Janina Minge. «Wir wollen das geschlossen als Mannschaft ausgleichen», sagte der Bundestrainer zum «fast schon tragischen» Ausfall Gwinns. «Wir haben keine (Alexandra) Popp, keine (Marina) Hegering, keine Giuli Gwinn, die vorn weggehen können. Aber wir haben eine gute Mannschaft und Spielerpersönlichkeiten wie eine Janina Minge, wie eine Sjoeke Nüsken, die das definitiv auffangen können.»

DFB-Team kann vorzeitig ins Viertelfinale einziehen 

Die Wolfsburgerinnen Popp und Hegering waren im vergangenen Jahr aus dem Nationalteam zurückgetreten. Falls die genannten Spielerinnen die Verantwortung mal nicht tragen könnten, so Wück weiter, «dann bin ich davon überzeugt, dass eine Linda Dallmann oder wer auch immer bereit dazu ist – auch ohne Binde.»

Die Däninnen um Bayern-Torjägerin Pernille Harder hatten ihr Auftaktspiel mit 0:1 gegen Schweden verloren. Die Gruppe C führen die deutschen Frauen an. Der achtmalige Europameister zieht schon vor dem letzten Vorrundenspiel am Samstag gegen Schweden ins Viertelfinale ein, wenn man Dänemark besiegt und Polen gleichzeitig nicht gegen Schweden gewinnt.

Alonso-Nachfolger ten Hag nimmt Training in Leverkusen auf

Alonso-Nachfolger ten Hag nimmt Training in Leverkusen auf

Leverkusen (dpa) – Der Niederländer Erik ten Hag hat am Montag seine erste Trainingseinheit beim Fußball-Bundesligisten Bayer Leverkusen geleitet. Vor etwa 100 Zuschauern bei sehr wechselhaftem Wetter zwischen Sonne und Regen fehlten noch die urlaubenden Nationalspieler. Dennoch dauerte die erste Einheit 100 Minuten. «Das erste Training war spannend und schön. Ich konnte ein paar junge Spieler anschauen», sagte der 55 Jahre alte neue Chefcoach nach dem Training unter dem Bayer-Kreuz.

Alonso hinterlässt große Fußstapfen

Der Nachfolger des zu Real Madrid gewechselten Xabi Alonso (43) tritt in große Fußstapfen. Der Spanier Alonso war drei Jahre lang Cheftrainer und hat Bayer in der Saison 2023/24 ohne Niederlage zur ersten Meisterschaft sowie zum DFB-Pokalsieg geführt. In der vergangenen Spielzeit gelang dem Club als Bundesliga-Zweiter die erneute Qualifikation für die Champions League.

Ten Hag muss in Teilen eine neue Mannschaft formen. «Wir werden den Kader neu aufbauen. Die Abgänge müssen wir über die Mannschaft auffangen», sagte der Niederländer. Spielgestalter Florian Wirtz ist zum FC Liverpool gewechselt. Mark Flekken, vom FC Brentford gekommen, könnte anstelle von Lukas Hradecky die neue Nummer eins im Tor werden. 

Für den zu Bayern München gewechselten Innenverteidiger Jonathan Tah hat Leverkusen den Engländer Jarell Quansah vom FC Liverpool geholt. Auf der Wirtz-Position steht laut Medienberichten die Verpflichtung des Mittelfeldspielers Malik Tillman von der PSV Eindhoven bevor.

Zehn Tage Vorbereitung in Rio

Nächsten Montag fliegt die Mannschaft für zehn Tage nach Rio de Janeiro. Als erster Bundesligist absolviert Leverkusen einen Teil der Saisonvorbereitung in Südamerika. Trainiert wird auf dem Clubgelände von Flamengo Rio de Janeiro, jenem Verein, der bei der Club-WM im Achtelfinale gegen Bayern München ausgeschieden war.

Am 5. August feiert Leverkusen mit den Fans die Saisoneröffnung in der BayArena samt Testspiel gegen den italienischen Erstliga-Aufsteiger Pisa SC. Die Saison-Generalprobe bestreitet Leverkusen am 8. August beim FC Chelsea in London. Erstes Pflichtspiel für Bayer ist die Erstrundenpartie im DFB-Pokal am 15. August beim baden-württembergischen Viertliga-Aufsteiger SG Sonnenhof Großaspach. Zum Bundesligastart empfangen die Leverkusener eine Woche später die TSG Hoffenheim.

Ducksch verletzt sich bei erstem Werder-Training

Ducksch verletzt sich bei erstem Werder-Training

Bremen (dpa) – Stürmer Marvin Ducksch hat sich beim Trainingsauftakt von Werder Bremen eine Verletzung zugezogen und den Platz vorzeitig verlassen. «Es hat in der Wade gezwickt. Das ist nicht schön, das ist nicht erfreulich. Aber wir müssen die genaue Diagnose abwarten», sagte der neue Trainer Horst Steffen.

Der Nachfolger von Ole Werner leitete mit 56 Jahren zum ersten Mal das Training eines Bundesliga-Teams. Zuletzt arbeitete Steffen sieben Jahre erfolgreich bei der SV Elversberg. «Ich habe auch Regionalliga mit Elversberg genossen. Und auch Landesliga mit Kapellen-Erft genossen. Ich mache meine Arbeit sehr gerne. Trotzdem gab es die Situation, in der ich gedacht habe: Geil, dass ich jetzt Bundesliga-Trainer bin», sagte der frühere Profi von Borussia Mönchengladbach.

Köln startet unter Kwasniok – Torwart vor Wechsel zum FC

Köln startet unter Kwasniok – Torwart vor Wechsel zum FC

Köln (dpa) – Bundesliga-Aufsteiger 1. FC Köln ist vor hunderten Fans mit dem neuen Cheftrainer Lukas Kwasniok in die Saisonvorbereitung gestartet. Nach den obligatorischen Leistungstests am Wochenende leitete der 44 Jahre alte ehemalige Trainer des SC Paderborn am Montag das erste Mannschaftstraining am Geißbockheim.

Mit dabei waren die bisherigen Neuzugänge Ragnar Ache, Isak Johannesson, Jakub Kaminski und Tom Krauß. Die Junioren-Nationalspieler Eric Martel, Jan Thielmann und Jaka Potocnik erhalten nach ihren Einsätzen noch Sonderurlaub. Auch U19-EM-Teilnehmer Said El Mala stößt erst später zum Team. Luca Kilian (nach Kreuzbandriss) und Florian Dietz (nach Schulterverletzung) trainieren vorerst individuell.

Hannovers Keeper Zieler vor Wechsel zum FC

Indes dürfte sich der Kader der Kölner in den kommenden Wochen noch verändern. Max Finkgräfe, Tim Lemperle und Dejan Ljubicic haben den Verein bereits verlassen. Angreifer Damion Downs steht vor einem Wechsel zum FC Southampton. Daneben steht Hannovers Keeper Ron-Robert Zieler kurz vor einem Wechsel in die Domstadt. Er soll künftig als Backup hinter Stammtorhüter Marvin Schwäbe fungieren.

«Im Fall der Fälle hätten wir die zwei besten Torhüter der vergangenen Zweitliga-Saison auf einem Fleck hier beim FC. Das wäre schon ein genialer Coup», sagte Kwasniok. Gleichzeitig betonte er, dass in Sachen Transfers in den kommenden Tagen auf der Zugangsseite sonst nichts zu erwarten sei. «Wenn wir jetzt spielen müssten, dann kriegen wir eine richtig gute Mannschaft hin und versuchen sie aber trotzdem noch zu optimieren.» 

Das erste Testspiel bestreitet der FC am Samstag (14 Uhr) beim SV Bergisch Gladbach. Vom 19. bis 26. Juli geht es dann ins Trainingslager nach Bad Waltersdorf (Österreich). Das erste Pflichtspiel steigt am 17. August im DFB-Pokal bei Jahn Regensburg, eine Woche später startet die Bundesliga mit dem Auswärtsspiel in Mainz.

Ex-Fußballerin: Sexuelle Belästigungen «Teil des Geschäfts»

Ex-Fußballerin: Sexuelle Belästigungen «Teil des Geschäfts»

Basel (dpa) – Sexuelle Belästigungen sind nach Ansicht der Ex-Nationalspielerin Julia Simic im Frauenfußball «ein Teil der Wahrheit und des Geschäfts». Dies sagte die 36 Jahre alte frühere Bundesliga-Spielerin des FC Bayern München dem Nachrichtenportal «t-online». «Eine unschöne Seite», ergänzte sie.

Simic ist nach eigenen Angaben zu ihrer Zeit beim AC Mailand (2020-2021) von einem Mann belästigt worden. «Ich hatte teilweise Erfahrungen mit einem Stalker», sagte die TV-Expertin. Die Polizei rief sie zwar nicht, aber: «Einmal war es kurz davor, weil der auch in Mailand aufgetaucht ist.» 

Auch Gwinn machte schlechte Erfahrungen

Von Übergriffen in den sozialen Medien hatte vor der Europameisterschaft in der Schweiz auch DFB-Kapitänin Giulia Gwinn in ihrem Buch («Write your own Story») berichtet. «Ich bekomme immer wieder Nacktbilder von Männern zugesendet. Sogenannte ‚Dickpics‘, auf denen ihr Geschlechtsteil zu sehen ist», schrieb sie. 

Die Bilder kämen von anonymen Accounts und würden alle paar Tage auf Instagram bei ihr eintrudeln. Sie lösche, melde und blockiere solche Nachrichten. «Es ist einfach eine geschmacklose Belästigung», erklärte die Bayern-Spielerin, die für die weitere EM wegen einer Knieverletzung ausfällt. 

Durch den Boom des Frauenfußballs und die mittlerweile enorme Sichtbarkeit der Spielerinnen in den sozialen Medien habe sich die Problematik verschärft, so Simic. Auch Männer seien von Grenzüberschreitungen betroffen, als Frau sei es aber anders «und nicht zu vergleichen, weil man rein physisch das schwächere Geschlecht ist».