Darmstadt siegt auch mit Kohfeldt nicht

Darmstadt siegt auch mit Kohfeldt nicht

Darmstadt (dpa) – Fußball-Bundesliga-Absteiger SV Darmstadt 98 kommt auch mit seinem neuen Trainer Florian Kohfeldt nicht vom Fleck: Die Südhessen kamen am Samstagmittag nicht über ein 1:1 (1:0) im Kellerduell gegen Schlusslicht Eintracht Braunschweig hinaus und bleiben damit weiter ohne Saisonsieg. Das Tor für die Darmstädter vor 17.076 Zuschauern erzielte Sergio Lopez (28. Minute). Für die Niedersachsen glich der eingewechselte Levente Szabo (86.) aus.

Braunschweig musste nach 30 Minuten das Spiel ohne Trainer Daniel Scherning zu Ende bestreiten. Scherning hatte nach dem Führungstor der Hessen zu stark protestiert und sah die Rote Karte. Braunschweigs Mittelfeldspieler Sven Köhler war zuvor nach einem Zweikampf liegengeblieben.

Dritter Heimsieg: Hannover bleibt oben dran

Dritter Heimsieg: Hannover bleibt oben dran

Hannover (dpa) – Hannover 96 bleibt in der 2. Fußball-Bundesliga an den Aufstiegsplätzen dran. Das Team von Trainer Stefan Leitl besiegte den 1. FC Kaiserslautern am Samstag mit 3:1 (1:0) und gewann damit auch das dritte Heimspiel dieser Saison. 

Vor 38.100 Zuschauern hatte Hannover bereits in der ersten Minute eine Großchance durch Jessic Ngankam und ging nur wenig später durch die Bayern-München-Leihgabe Hyun-Ju Lee (7.) verdient in Führung.

Entscheidung in der Nachspielzeit

Der FCK kam durch seinen Torjäger Ragnar Ache (56.) zum Ausgleich. Doch Max Christiansen (73.) mit einem abgefälschten Kopfball und Thaddäus Momuluh (90.+5) in der Nachspielzeit trafen für Hannover noch zum Sieg.

Die 96er verloren nach starkem Beginn zwar zwischenzeitlich etwas von ihrem Schwung. Doch sie waren die spielerisch bessere Mannschaft und siegten deshalb verdient. Nach dem Tor zum 2:1 ließ Hannover auch keine klare Ausgleichschance der Lauterer mehr zu.

Erster Saisonsieg für den VfL Wolfsburg

Erster Saisonsieg für den VfL Wolfsburg

Jena (dpa) – Der VfL Wolfsburg hat in der Frauenfußball-Bundesliga den ersten Saisonsieg geschafft. Die deutschen Pokalsiegerinnen gewannen nach einem zähen Spiel mit 1:0 (0:0) bei Aufsteiger FC Carl Zeiss Jena.

Für die Wolfsburgerinnen war es das erste Spiel seit der überraschenden Vertragsverlängerung mit ihrem Trainer Tommy Stroot. Noch im Mai hatte der Club verkündet, dass der 35-Jährige den VfL nach dieser Saison verlassen werde.

Das Tor des Tages erzielte Alexandra Popp in der 67. Minute. Nach einem Eckball von Lynn Willms lenkte die Nationalspielerin den Ball mit der Hacke aus dem Fünf-Meter-Raum in das Tor der gastgebenden Thüringerinnen.

RB Leipzig gegen Union ohne beide Cheftrainer

RB Leipzig gegen Union ohne beide Cheftrainer

Leipzig (dpa) – Bei der Partie in der Fußball-Bundesliga zwischen Union Berlin und RB Leipzig heute (15.30 Uhr/Sky) werden die Cheftrainer beider Mannschaften an der Seitenlinie fehlen. Leipzigs Trainer Marco Rose wurde beim 3:2-Sieg der Leipziger bei Meister Bayer Leverkusen mit einer Gelb-Roten Karte auf die Tribüne verwiesen und fehlt gesperrt. Unions Coach Bo Svensson laboriert weiter an einem Infekt, der eine Anwesenheit im Stadion ausschloss, wie die Berliner mitteilten.

Svensson hatte sich nach dem Training am Mittwoch mit einem Infekt ins Bett gelegt und wurde bereits auf der Spieltags-Pressekonferenz von seinem Co-Trainer Babak Keyhanfar vertreten. Der 39-Jährige wird auch in Leipzig an der Seitenlinie stehen.

Damit fällt das Wiedersehen zwischen Rose und Svensson aus. Beide ehemaligen Profis standen beim FSV Mainz 05 gemeinsam unter Vertrag.

Kehl prophezeit weiteren Entwicklungssprung bei Adeyemi

Kehl prophezeit weiteren Entwicklungssprung bei Adeyemi

Dortmund (dpa) – Neun Tage, drei Spiele, sieben Tore und noch kein Ende in Sicht. Geht es nach Borussia Dortmunds Sportdirektor Sebastian Kehl, steht bei Karim Adeyemi der große Leistungssprung erst noch bevor. «Die Entwicklung wird in diesem Jahr stetig vorangehen», prophezeite Kehl nach Adeyemis nächster Torgala beim 4:2 (3:1) des BVB gegen den 1. FC Heidenheim am Freitagabend und formulierte sogleich einen Auftrag an den 22-Jährigen: «Die Entwicklung bei ihm ist ja nicht zu Ende. Er muss jetzt dranbleiben. Er hat unglaubliche Fähigkeiten.»

Gerade nach der vergangenen Woche mag in diesem Punkt kaum jemand widersprechen. Neun Tage vor dem Heidenheim-Spiel erzielte Adeyemi für die deutsche U21 im EM-Qualifikationsspiel gegen Israel (5:1) einen Doppelpack und legte beim fulminanten 10:1 gegen Estland am Dienstag gar einen Dreierpack nach. Grund genug für Kehl, Adeyemi weiter anzustacheln. «Ich habe ihm gesagt, dass es auch Zeit wird, jetzt mal in der Bundesliga zu treffen», verriet Kehl schmunzelnd. 

Adeyemi strotzt derzeit vor Selbstvertrauen

Adeyemi versprach genau dies und hielt Wort. Der Angreifer, der in der gesamten Vorsaison nur drei Tore in der Liga schoss, erzielte nun auch in der Liga einen Doppelpack. «Das habe ich mir vorgenommen, das ist perfekt für mich», sagte Adeyemi freudestrahlend nach neun Tagen, die für ihn persönlich nicht besser hätten laufen können. 

Was genau mit ihm in den vergangenen Tagen passiert ist, erklärte der Sprinter recht simpel: «Ich habe nichts verbessert, nur Selbstbewusstsein gekriegt», sagte Adeyemi. «Im Fußball ist es das wichtigste, was es gibt. Jeder Fußballer gibt da auch recht. Wenn man Angst hat oder zu viel nachdenkt, dann kann man nicht gut spielen.» Und Adeyemi strotzt aktuell geradezu davor. Das war am Freitag in jedem Moment auf dem Feld und anschließend auch in den Pressegesprächen zu spüren.

«Es muss jetzt so weitergehen. Ich darf auf keinen Fall auch nur ein kleines bisschen weniger machen», meinte Adeyemi, der in den vergangenen Tagen auch eine wichtige Lektion gelernt haben dürfte: Dass man sich auch im Nationalmannschaftsunterbau wichtiges Selbstvertrauen holen kann.

«Er hat mir das Selbstbewusstsein gegeben», sagte Adeyemi über U21-Auswahlcoach Antonio Di Salvo. Ihm hatte er noch vor knapp einem Jahr abgesagt und sich dafür sogar von DFB-Präsident Bernd Neuendorf einen Rüffel eingehandelt. 

Lektion gelernt: Auch die U21 kann hilfreich sein

Auch im Verein kam es im vergangenen November gar nicht gut an, dass er nach einer ausgebliebenen Einladung von Bundestrainer Julian Nagelsmann für die A-Auswahl der U21 abgesagt hatte, weil er offiziell lieber weiter in Dortmund trainieren wollte. «Ich war mir meiner Entscheidung bewusst, es war eine persönliche Entscheidung», erläuterte Adeyemi dieser Tage noch einmal dazu.

Mit Di Salvo hat er sich längst ausgesprochen, das Thema ist abgehakt und der Offensivspieler nun um eine wichtige Erfahrung reicher. 

Für die nächsten Wochen hat Adeyemi nur ein Ziel: «Noch mehr Tore machen.» Die nächste Möglichkeit dazu hat er am Mittwoch im ersten Champions-League-Spiel der neuen Saison beim FC Brügge. In der Königsklasse machte Adeyemi vor allem in der Endphase der vergangenen Spielzeit seine besten Spiele. 

Nordirland enttäuscht über drohendes EM-Aus 2028

Nordirland enttäuscht über drohendes EM-Aus 2028

Belfast (dpa) – Nordirland hat mit großer Enttäuschung auf das drohende Aus als Spielort der Fußball-Europameisterschaft 2028 reagiert. Regierungschefin Michelle O’Neill bezeichnete bei X, ehemals Twitter, die Entscheidung der britischen Regierung, die deutlich gestiegenen Kosten für den Neubau des Casement Park in Belfast nicht tragen zu wollen, als «verpasste Chance für unseren Sport und unsere Wirtschaft». Und sie kündigte an: «Der Casement Park wird gebaut.»

Die derzeit marode Arena ist das Stadion, das für die EM-Spiele in Nordirland vorgesehen ist. Ursprünglich waren einmal rund 77 Millionen Pfund für den Neubau veranschlagt worden. Die Kosten seien «dramatisch» von 180 Millionen Pfund im Oktober 2023 auf nun mehr als 400 Millionen Pfund (474 Millionen Euro) gestiegen, hieß es aber von der britischen Regierung. Sie sieht auch ein «signifikantes Risiko», dass das Stadion nicht rechtzeitig bis zum Turnier fertiggestellt wird.

Die Europäische Fußball-Union erklärte auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur, die Position der britischen Regierung zur Kenntnis genommen zu haben. Man werde sie zusammen mit Großbritannien und Irland überprüfen, um die Auswirkungen auf die Planung der Gastgeberstädte des Turniers zu diskutieren. 

«Das Spiel ist vorbei»

Die Partien, die im Casement Park gespielt werden sollten, würden nun zwischen den anderen EM-Gastgebern England, Irland, Wales und Schottland aufgeteilt, hieß es in Medienberichten. Eine Quelle der UEFA geht laut «Times» davon aus, dass die Spiele ins Londoner Wembleystadion, nach Dublin in das Aviva-Stadiun, in den Hampden Park von Glasgow und ins Principality Stadium von Cardiff verlegt werden.

«Das Spiel ist vorbei für Casement: 400-Mio.-Pfund-Rechnung beendet Nordirlands Euro-Traum», schrieb der «Belfast Telegraph». Der Ulster Council der Gaelic Athletic Association (GAA) sprach von einer «bitteren Enttäuschung». 

In einem neuen Stadion würden auch traditionelle irische Ballsportarten stattfinden, die GAA ist der Dachverband dafür. «Dies war eine enorme Gelegenheit, Arbeitsplätze zu schaffen, den Tourismus anzukurbeln und alles, was unsere Insel und ihre Bewohner auszeichnet, auf der Weltbühne zu präsentieren», schrieb Nordirlands Regierungschefin O’Neill weiter.

Bericht: Kein Wechsel von Werder-Profi Keita in die Türkei

Bericht: Kein Wechsel von Werder-Profi Keita in die Türkei

Bremen (dpa) – Ein Transfer von Werder Bremens Fußballprofi Naby Keita zum türkischen Club Hatayspor ist Medienangaben zufolge im letzten Moment geplatzt. Dorthin wäre ein Wechsel noch bis Freitagabend möglich gewesen. Informationen des Portals «Deichstube» zufolge habe sich Keita letztendlich nicht mit dem Tabellenvorletzten einigen können.

Bei Werder besitzt der 29-Jährige noch einen Vertrag bis Ende Juni 2026, er hat dort aber keine Perspektive mehr. Der im Sommer 2023 mit großen Erwartungen vom FC Liverpool nach Bremen gekommene Ex-Leipziger wurde am Ende der vergangenen Saison suspendiert. Der Mittelfeldspieler aus Guinea hatte sich geweigert, als Ersatzspieler mit zum Auswärtsspiel nach Leverkusen zu fahren.

Rummenigge würdigt Netzer zum 80. Geburtstag: «Popstar»

Rummenigge würdigt Netzer zum 80. Geburtstag: «Popstar»

München (dpa) – Karl-Heinz Rummenigge hat den ehemaligen Fußball-Nationalspieler Günter Netzer zu dessen 80. Geburtstag gewürdigt. Netzer feiert heute seinen Ehrentag. «Er hat die Menschen immer in seinen Bann gezogen, sei es als Spieler, Manager, Unternehmer oder TV-Experte. Ich bin dankbar, in ihm einen guten Freund gefunden zu haben», sagte der ehemalige Vorstandsboss des FC Bayern München. 

Netzer sei neben Franz Beckenbauer «der erste Popstar des deutschen Fußballs» gewesen. «Als intelligenter Spielmacher und charismatische Persönlichkeit brachte er lässige Eleganz in die Liga und den gesamten Sport.»

 

 

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