Bayern-Verteidiger Boey weiter im Verletzungspech

Bayern-Verteidiger Boey weiter im Verletzungspech

München (dpa) – Sacha Boey wird dem FC Bayern München wegen einer neuen Verletzung wieder wochenlang fehlen. Der Rechtsverteidiger zog sich laut den Münchnern am Sonntag im Training einen Meniskusriss im linken Knie zu und musste operiert werden. 

Der 24-Jährige war im vergangenen Winter für rund 30 Millionen Euro von Galatasaray Istanbul zum deutschen Fußball-Rekordmeister gewechselt. In der Rückrunde kam er auch wegen Verletzungen nur zu zwei Bundesliga-Einsätzen. Wegen eines Muskelfaserrisses und eines Muskelbündelrisses fiel der Franzose weitestgehend aus.

Auch Stanisic verletzt

Die neue Spielzeit begann für Boey besser. Beim 3:2 in Wolfsburg bereitete er einen Treffer vor, auch beim 6:1 in Kiel kam der Franzose zum Einsatz. Für Trainer Vincent Kompany ist der Ausfall nun auch deshalb bitter, weil Josip Stanisic als weiterer Rechtsverteidiger wegen eines Außenbandrisses im rechten Knie länger verletzt fehlt. 

Optionen für die damit vakante Position sind Konrad Laimer und Joshua Kimmich. In der vergangenen Saison lief Nationalspieler Kimmich in der Rückrunde als Rechtsverteidiger auf. Er wurde von Kompany aber wieder in das zentrale Mittelfeld beordert. 

Die Bayern spielen am Dienstag (21.00 Uhr/DAZN) in der Champions League zu Hause gegen Dinamo Zagreb. In der Bundesliga geht es für die Münchner vier Tage darauf bei Werder Bremen weiter.

Start der Champions League: Neues Format, übliche Favoriten

Start der Champions League: Neues Format, übliche Favoriten

Nyon (dpa) – Die neue Champions-League-Saison beginnt an diesem Dienstag – und aus deutscher Sicht wird es direkt spannend. Am Abend machen der FC Bayern München zu Hause gegen Dinamo Zagreb und der VfB Stuttgart bei Titelverteidiger Real Madrid den Auftakt. Fans und Clubs müssen sich auf einen anderen Modus einstellen, als sie in den vergangenen Jahren gewohnt waren. Hier gibt es Antworten auf die wichtigsten Fragen vor dem ersten Spieltag in Europas Fußball-Königsklasse.

Wie sieht der neue Modus aus?

Statt einer Gruppenphase gibt es in der Champions League nun eine Ligaphase. Jeder der 36 Clubs – bislang waren es 32 – spielt viermal im eigenen Stadion und viermal auswärts. Die ersten acht Teams der Tabelle sind am Ende der Ligaphase direkt für das Achtelfinale qualifiziert. Die Clubs auf den Tabellenplätzen 9 bis 24 spielen in einer neuen K.o.-Zwischenrunde um das Weiterkommen. Eine zweite Chance im Europapokal mit einem Abstieg in die Europa League gibt es nicht mehr – wer rausfliegt, ist für diese Saison auch wirklich raus. Ab dem Achtelfinale läuft die Königsklasse wie gewohnt, gespielt wird dann in K.o.-Runden mit Hin- und Rückspiel – bis zum Finale am 31. Mai in München.

Wer sind die Favoriten?

Die Favoriten sind die üblichen Verdächtigen. Bei den Buchmachern werden zuerst Manchester City mit Coach Pep Guardiola und Rekordchampion Real Madrid genannt. In der ersten Spielzeit nach dem Karriereende von Toni Kroos versuchen die Madrilenen, zum 16. Mal die Champions League beziehungsweise den früheren Europapokal der Landesmeister zu gewinnen. Zu den Mitfavoriten zählt der FC Bayern München, der letztmals 2020 unter Trainer Hansi Flick den Wettbewerb gewann. Apropos Flick – der 59-Jährige will den FC Barcelona nach einigen enttäuschenden Spielzeiten auf europäischer Bühne zurück in die Spitze führen. Einiges zugetraut wird auch dem FC Arsenal mit Nationalspieler Kai Havertz. Für den Club aus London wäre es der erste Titel in der Königsklasse.

Wie sind die Aussichten der anderen deutschen Vertreter?

Platz 8 oder Platz 24 sollten das Ziel für Borussia Dortmund, den VfB Stuttgart, Bayer Leverkusen und RB Leipzig sein. Da es die erste Saison in dem neuen Modus ist, fehlen die Erfahrungswerte, um zu wissen, wie viele Punkte die Clubs dafür in etwa brauchen. Unabhängig davon käme ein Durchmarsch des BVB bis ins Finale – wie in der vergangenen Champions-League-Saison – einer erneuten Sensation gleich. Mit Real und Barcelona hat die Borussia zwar zwei absolute Schwergewichte als Kontrahenten, ansonsten haben die Dortmunder aber machbare Gegner erwischt. Auch Stuttgart, Leverkusen und Leipzig dürfen sich auf mehrere Topgegner freuen. Im Vergleich zu Dortmund steht den drei Teams von den Namen her wohl ein härteres Programm bevor. Mindestens Platz 24 und damit der Einzug in die Zwischenrunde sollte aber für alle deutschen Vertreter möglich sein.

Wie viel Geld wird ausgeschüttet?

Die Europäische Fußball-Union UEFA rechnet nach der Reform mit einer erheblichen Steigerung der Einnahmen. Die teilnehmenden Clubs an der Champions League und dem Supercup sollen fast 2,47 Milliarden Euro bekommen. Kritiker befürchten, dass das viele Geld für die Königsklassen-Vereine zu einer weiteren erheblichen Wettbewerbsverzerrung in den nationalen Ligen führt. Allein für die Teilnahme an der Ligaphase erhält jeder Club den Angaben zufolge rund 18,62 Millionen Euro, jeder Sieg bringt 2,1 Millionen Euro, jedes Unentschieden 700.000 Euro. Am Ende der Ligaphase erhalten die Vereine noch einmal Geld – wie viel, ist abhängig von der Platzierung. In der K.o.-Phase können die Mannschaften je nach Erfolg mit weiteren Einnahmen rechnen. Außerdem erhalten die Clubs beispielsweise auch noch Geld von der UEFA durch den Verkauf von Medienrechten.

Was ist aus Fansicht neu?

Die UEFA hat beschlossen, die Höchstpreise für Gästetickets in den Europapokal-Wettbewerben zu senken. Für die Königsklasse bedeutet das konkret, dass Auswärtsfans maximal nur noch 60 Euro statt bislang 70 Euro für ein Ticket bezahlen. In der Champions-League-Saison 2025/2026 beträgt der Tickethöchstpreis für Auswärtsfahrer laut UEFA 50 Euro. Die Entscheidung sei nach «ausführlichen Beratungen» mit der europäischen Clubvereinigung ECA und der europäischen Fan-Organisation Football Supporters Europe (FSE) getroffen worden. In der Vergangenheit hatten hohe Ticketpreise für Auswärtsfans bei einigen Spielen für Diskussionen gesorgt.

Wo werden die Champions-League-Spiele übertragen?

Die Streamingdienste DAZN und Amazon Prime Video zeigen die Spiele der Champions League. Fußballfans benötigen somit zwei Abos, um alle Partien der Königsklasse live verfolgen zu können. Während Amazon-Kunden in der Ligaphase jeden Dienstag das Topspiel schauen können, sind alle anderen Begegnungen bei DAZN zu sehen. Die Konferenzen überträgt ebenfalls DAZN – am Dienstag jedoch ohne das Topspiel.

Fanvertretung begrüßt UEFA-Preisbremse für Auswärtstickets

Fanvertretung begrüßt UEFA-Preisbremse für Auswärtstickets

Berlin (dpa) – Aus Sicht der Fanorganisation «Unsere Kurve» ist die Entscheidung der Europäischen Fußball-Union UEFA, den Höchstpreis für Auswärtstickets bei Europapokalspielen zu senken, unbedingt notwendig gewesen. «Die Preise für einfachste Kategorien, aber auch Verpflegung im Stadion stiegen in besorgniserregende Höhen. Wir hoffen nun, dass die neuen Obergrenzen helfen, den Fußball wieder näher an seine Basis zu führen», sagte Thomas Kessen, Sprecher von «Unsere Kurve».

Die UEFA beschloss, dass Auswärtsfans in der Champions League in dieser Saison maximal 60 statt bislang 70 Euro für ein Ticket bezahlen. In der Champions-League-Saison 2025/2026 beträgt der Tickethöchstpreis für Auswärtsfahrer 50 Euro. Mit der Entscheidung soll die bedeutende Rolle der Fans im Fußball anerkannt werden, wie es von der UEFA hieß.

Kessen sagte, schon seit Jahrzehnten existiere der Slogan «Fußball muss bezahlbar sein» unter den Fans. Zuletzt sei dieses Credo immer mehr außer Acht gelassen worden. Aus Sicht von Kessen soll die Preisbremse nicht die einzige Maßnahme bleiben. «Würde man die Belange der Fans tatsächlich ernst nehmen, würde man die Anzahl der Spiele reduzieren und den VAR abschaffen.»

Werders Matchwinner Köhn über Traum-Debüt: «Gänsehaut»

Werders Matchwinner Köhn über Traum-Debüt: «Gänsehaut»

Mainz (dpa) – Werder Bremens Matchwinner Derrick Köhn hat bei seinem Traum-Debüt in der Fußball-Bundesliga gegen den FSV Mainz 05 nach eigenen Angaben «Gänsehaut» gespürt. «Es ist einfach schön», sagte der 25-Jährige nach dem 2:1 der Norddeutschen in Mainz.

Köhn kam in der 67. Minute für die zu diesem Zeitpunkt schon in Unterzahl spielenden Bremer in die Partie, zwei Minuten später traf er zum Sieg.

Der in diesem Sommer kurz vor dem Transferschluss von Galatasaray Istanbul ausgeliehene Spieler sorgte damit für die Entscheidung – und dafür, dass Werder-Trainer Ole Werner sich ein kleines bisschen Ironie nicht verkneifen konnte. «Es gibt grundsätzlich bei uns die klare Anweisung, dass die Einwechselspieler zu treffen haben. Nicht alle halten sich daran, aber Derrick hat es in dem Fall getan.»

Ein paar ernst gemeinte Worte über den Torschützen gab es dann aber doch noch. «Er ist ein Spieler, von dem wir glauben, dass er uns verstärkt», meinte Werner.

Deutsche Mannschaft scheitert bei U20-WM im Elfmeterschießen

Deutsche Mannschaft scheitert bei U20-WM im Elfmeterschießen

Cali (dpa) – Die deutschen Fußballerinnen haben bei der U20-Weltmeisterschaft nach einem dramatischen Spielverlauf mit drei Toren in der Nachspielzeit das Halbfinale verpasst. Gegen die USA verlor die Mannschaft von Trainerin Kathrin Peter im Elfmeterschießen 1:3. In Cali gab das Team dabei durch zwei ganz späte Gegentreffer eine 2:0-Führung aus der Hand – die USA trafen in der achten und neunten Minute der Nachspielzeit.

Für Deutschland hatten zuvor Cora Zicai (61. Minute) und Loreen Bender (90.+2) die Tore erzielt. Im Elfmeterschießen traf nur Jella Veit für Deutschland. Deutschland und die USA sind mit jeweils drei Titeln Rekordweltmeister bei den U20-Juniorinnen. «Das ist alles sehr bitter, die USA waren das glücklichere Team», sagte Peter nach dem Ausscheiden.

«Es ist unglaublich schade, dass sich unsere U 20-Frauen nicht für ihre guten Leistungen und ihre Leidenschaft belohnt haben», sagte DFB-Sportdirektorin Nia Künzer. «Der Einzug unter die besten Vier wäre sicherlich ein weiterer wichtiger Entwicklungsschritt gewesen.» Dennoch habe das Turnier gezeigt, welches Potenzial in diesen Spielerinnen stecke, betonte Künzer. «Darauf lässt sich aufbauen, nicht zuletzt auch in der Liga.»

«Ausblenden»: Wagner reagiert auf Hoffenheim-Gerüchte

«Ausblenden»: Wagner reagiert auf Hoffenheim-Gerüchte

Hoffenheim/Frankfurt (dpa) – Die Gerüchte um ein angebliches Interesse von Bundesligist TSG 1899 Hoffenheim lassen Sandro Wagner nach eigener Aussage zumindest derzeit noch kalt. «Das sind Dinge, die ich ausblenden muss», sagte der Co-Trainer der deutschen Fußball-Nationalmannschaft in einem Sky-Interview.

«Es war schon öfter so, dass man hier und da mal Kontakte hat oder mit dem einen oder anderen spricht. Aber aktuell habe ich eine großartige Aufgabe, die mir Spaß macht», erklärte der 36-Jährige. «Ich denke nicht so weit in die Zukunft. Ich bin ein junger Trainer, der sich entwickeln möchte, und ich bin gerade an einem sehr guten Platz mit wirklich großartigen Leuten.» 

Matarazzo in Hoffenheim nicht unumstritten

Die «Bild» hatte zuletzt berichtet, dass sich die Hoffenheimer perspektivisch mit einer Verpflichtung Wagners als Cheftrainer beschäftigen würden. Demnach haben sich die Kraichgauer sogar beim Deutschen Fußball-Bund erkundigt, ob ihr früherer Angreifer eine Freigabe für den Job erhalten könnte. Eine sofortige Übernahme des Traineramts sei aber eher kein Thema. Aktuell wird die TSG von Pellegrino Matarazzo trainiert. Der 46-Jährige hat noch einen Vertrag bis zum Saisonende, gilt im Club aber als nicht unumstritten.

Wagner beginnt im Dezember den Lehrgang zum Fußball-Lehrer, danach könnte er einen Bundesligisten übernehmen. DFB-Sportdirektor Rudi Völler hatte über Wagner kürzlich gesagt, dass es «immer wieder mal die eine oder andere Anfrage» gebe. Der Assistent von Bundestrainer Julian Nagelsmann fühle sich aber wohl und gehe in seiner Rolle auf. Vonseiten des DFB gebe es derzeit keinen Grund, etwas am Trainerteam zu ändern.

Ex-Bundestrainerin auf Jobsuche – Ausland keine Option

Ex-Bundestrainerin auf Jobsuche – Ausland keine Option

Frankfurt/Main (dpa) – Ex-Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg schließt bei ihrer Jobsuche ein Engagement außerhalb Deutschlands aus privaten Gründen derzeit aus. Sie habe in jüngster Zeit drei Angebote abgelehnt, «weil ich nicht ins Ausland gehen möchte. Das passt nicht in meine aktuelle Lebenssituation. Ich genieße die Zeit mit der Familie. Die kam in den letzten 40 Jahren zu kurz», sagte die 56-Jährige in einem Interview der Schweizer Zeitung «Blick».

Ihre Krankheit, die im vergangenen November zum Aus als Bundestrainerin führte, habe sie bei ihrer Zukunftsplanung stark geprägt. Sie habe gemerkt, «dass ich gewisse Dinge nicht mehr will. Vor zehn Jahren hätte ich wohl alle unterschrieben. Nach dem Motto: Es ist egal wo, es ist egal wie, Hauptsache, ich kann wieder Trainerin sein», berichtete Voss-Tecklenburg.

Job als Beraterin denkbar

Eine Rückkehr auf die Trainerbank will sie zwar nicht ausschließen, zwingend sei diese aber nicht. «Ich muss nicht mehr in der ersten Reihe stehen. Aktuell beschäftigen mich Fragen, die mir mit Mitte 40 nicht einmal in den Sinn gekommen wären. Wie viel Erwartungsdruck, Ergebnisdruck und mentalen Druck möchte ich noch in meinem Leben? Dank meiner jahrzehntelangen Erfahrung kann ich mir auch einen Job als Beraterin vorstellen», sagte Voss-Tecklenburg.

Gut ein Jahr nach ihrem Zusammenbruch im Anschluss an die verpatzte WM in Australien verspürt die ehemalige Bundestrainerin, die den Posten fünf Jahre innehatte und die DFB-Frauen 2022 zu EM-Silber führte, wieder die nötige Energie. «Die Lebensfreude ist zurück», sagte sie.

Panikattacken und viele Tränen 

Das sei im Sommer 2023 ganz anders gewesen. «Ich habe nur noch geweint, konnte keinen klaren Gedanken mehr fassen und keine Frage beantworten. Ich war leer. Es war nichts mehr da, es war nichts mehr in mir drin», berichtete die 125-malige Nationalspielerin. «Ich hatte Panikattacken.»

Mit ihrer Geschichte wolle sie «die Menschen dafür sensibilisieren, dass eine mentale Erkrankung genauso zu bewerten ist wie eine körperliche Erkrankung. Eine Zeit lang wurde das so als Modekrankheit abgetan. Es wurde gar nicht ernst genommen oder so nach dem Motto: Sie ist einfach nicht belastbar», sagte Voss-Tecklenburg. 

Trotz Überzahl und Klopp als Fan: Mainz unterliegt Bremen

Trotz Überzahl und Klopp als Fan: Mainz unterliegt Bremen

Mainz (dpa) – Unter den Augen seines früheren Trainers Jürgen Klopp hat der FSV Mainz 05 gegen Werder Bremen trotz einer halbstündigen Überzahl verloren. Die Mainzer unterlagen zum Abschluss des dritten Spieltags in der Fußball-Bundesliga mit 1:2 (1:1). Für Bremen ist es der erste Liga-Sieg in dieser Saison, für die 05er die erste Niederlage.

Werders Marvin Ducksch erzielte vor 32.000 Zuschauern die frühe Führung per Foulelfmeter (8. Minute). Für den FSV glich der südkoreanische Nationalspieler Jae-sung Lee (27.) aus. Den Siegtreffer für die Gäste erzielte in Unterzahl der kurz zuvor eingewechselte Derrick Köhn (69.). Zuvor sah Werder-Kapitän Marco Friedl wegen einer Notbremse die Rote Karte (60.).

Klopp emotional empfangen

Vor der Partie wurde Klopp, der auf der Tribüne saß, von den Mainzer Fans gefeiert. Mit «Jürgen, Jürgen, Jürgen»-Rufen nahmen die Anhänger ihn in Empfang. Der 57-Jährige prägte bei den Rheinhessen eine Ära, war von 2001 bis 2008 ihr Chefcoach. Unter Klopp schafften die Mainzer 2004 den erstmaligen Aufstieg in die Bundesliga.

Klopp sah eine Anfangsphase, in der beide Mannschaften viel Offensivdrang zeigten. Die Gäste aus Bremen hatten eine Dreifachchance zur Führung, doch erst parierte Mainz-Torwart Robin Zentner, dann klärten zwei Abwehrspieler der 05er kurz vor der Linie.

 Früher Wechsel bei Werder

Nur Augenblicke später kam Bremens Justin Njinmah nach einem Zweikampf mit Dominik Kohr im Strafraum zu Fall. Den Elfmeter verwandelte Ducksch. Der Stürmer hatte zuletzt für Wirbel gesorgt, weil er Trainer Ole Werner für sein Coaching beim 0:0 gegen Borussia Dortmund kritisierte.

Werner stellte dieselbe Anfangself auf wie gegen den BVB, nach nur zwölf Minuten musste der angeschlagene Njinmah aber durch Marco Grüll ersetzt werden. Kurz zuvor hatte Werder Glück, als der Mainzer Mittelfeldspieler Nadiem Amiri mit einem wuchtigen Distanzschuss nur die Latte traf.

Mainz nutzt Zetterer-Patzer zum Ausgleich

Der FSV blieb auch danach am Drücker und belohnte sich mit dem Ausgleich durch Lee – jedoch unter gütiger Mithilfe von Bremens Keeper Michael Zetterer, der bei einer Flanke von Anthony Caci den Ball nicht festhalten konnte und so Lee zum Abstauber einlud. Danach blieb die Partie bis zur Pause zwar weiter temporeich, große Chancen gab es aber auf beiden Seiten nicht mehr.

Die Mainzer, die in der Partie wegen einer Kopfverletzung auf Abwehrspieler Andreas Hanche-Olsen verzichten mussten, hatten zu Beginn der zweiten Halbzeit die Riesenchance zur Führung. Doch Hyun-seok Hong scheiterte aus kurzer Distanz und spitzem Winkel an Zetterer (50.). In der 58. Minute lenkte der 29-Jährige einen gefährlichen Kopfball von Caci über das Tor.

Dann sah Friedl nach einem Foulspiel an Jonathan Burkardt die Rote Karte – eine harte, aber vertretbare Entscheidung. Nach dem Platzverweis schienen die Rheinhessen im Vorteil zu sein. Doch Köhn schlug nach einem überragend ausgespielten Konter zu.

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