Bisher kein Kontakt zwischen Baumgart und dem HSV

Bisher kein Kontakt zwischen Baumgart und dem HSV

Hamburg (dpa) – Nach dem Aus von Trainer Tim Walter beim Hamburger SV hat es Informationen der Deutschen Presse-Agentur zufolge noch keine Kontaktaufnahme des Clubs beim aktuell vereinslosen Steffen Baumgart gegeben. Der 52 Jahre alte Ex-Trainer des Fußball-Bundesligisten 1. FC Köln wird seit einiger Zeit mit den Hanseaten in Verbindung gebracht. 

Am Montag hatte der HSV die Trennung von Walter bekannt gegeben. Nach den beiden Heimniederlagen gegen den Karlsruher SC (3:4) und Hannover 96 (3:4) droht der Club, das große Ziel des Aufstiegs zum sechsten Mal zu verfehlen.

Baumgart, der im Dezember in Köln freigestellt worden war, gilt als HSV-Fan. Kurze Zeit vor Walters Engagement hatte es 2021 laut «Kicker» bereits ein Treffen zwischen HSV-Sportvorstand Jonas Boldt und Baumgart gegeben. Der frühere Paderborn-Coach sei damals weit in den Gesprächen mit Köln gewesen. Dort nahm er im Juli 2021 seine Arbeit auf. 

Co-Trainer Merlin Polzin übernimmt beim HSV vorerst das Training und die Vorbereitung für das Spiel am Samstag (13.00 Uhr/Sky) bei Hansa Rostock. Dort spielte Baumgart zwischen 1994 und 1998 sowie 1999 und 2002. Zudem war er zwischen Januar 2021 und Juni 2013 Co-Trainer bei den Rostockern.

Nach Walter-Aus beim HSV – kommt jetzt Baumgart?

Nach Walter-Aus beim HSV – kommt jetzt Baumgart?

Hamburg (dpa) – Mit ernsten Gesichtern und sichtlich betreten gingen die Spieler des Hamburger SV auf den Trainingsplatz gleich neben dem Volksparkstadion. Dort stand ihnen am Nachmittag in Merlin Polzin der bisherige Assistenztrainer in neuer Rolle gegenüber.

Nach der Trennung des Fußball-Zweitligisten vom bisherigen Cheftrainer Tim Walter wird der 33-Jährige vorerst den Tabellendritten betreuen und am Samstag (13.00 Uhr/Sky) im Spiel beim FC Hansa Rostock als Verantwortlicher auf der Bank sitzen.

«Er bekommt definitiv die Chance, und das aus voller Überzeugung», sagte Sportvorstand Jonas Boldt über Polzin bei einer Pressekonferenz kurz vor der Übungseinheit. Er setzt somit vorerst auf eine interne und nicht auf eine prominente Lösung. Zuletzt war der Ex-Kölner Trainer und bekennende HSV-Fan Steffen Baumgart als möglicher Kandidat gehandelt worden. Nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur hat es aber noch keinen Kontakt gegeben.

Boldt: Nicht «auf Zeitrahmen festlegen»

Polzin habe viel mitgestaltet in den letzten dreieinhalb Jahren, sagte der Sportvorstand. «Daher die Überzeugung, dass wir hier ein großes Trainertalent haben.» Dass er gerade erst die für die Bundesliga notwendige Pro-Lizenz erwirbt, stellt laut Boldt kein Problem mit den Regularien dar.

Dass parallel auch mit anderen Trainern gesprochen wird – gehandelt wird auch Raphael Wicky – räumte der Sportchef ein. «Wir wollen uns gar nicht festlegen auf irgendeinen Zeitrahmen», sagte der 42-Jährige. «Natürlich werden wir überlegen, was können mittel- und langfristige Lösungen sein. Merlin Polzin wird dabei definitiv eine Rolle spielen.»

Am Vormittag hatte der Hamburger SV mitgeteilt, dass er sich von Walter nach mehr als zweieinhalb Jahren getrennt habe. Außer dem 48-Jährigen wurden auch dessen Assistenten Julian Hübner und Filip Tapalovic mit sofortiger Wirkung freigestellt.

Walter-Aus kommt nicht unerwartet

«Die Freistellung von Tim ist eine Entscheidung, die mir definitiv nicht leichtgefallen ist», räumte Boldt ein. «Zuletzt haben wir aber festgestellt, dass die Stabilität und Überzeugung ein Stück weit verloren gegangen sind. Daher sehen wir uns zum Handeln gezwungen.»

Die Entscheidung kam nicht unerwartet. Drei Tage zuvor nach dem wilden 3:4 im Nordduell gegen Hannover 96 war der Sportvorstand schon von Walter indirekt abgerückt. Nun wurde der Vollzug verkündet. Die Führung traute dem Trainer nicht mehr zu, das Projekt Aufstieg erfolgreich umzusetzen.

Walter war von Boldt persönlich informiert worden. Der Trainer zeigte sich enttäuscht über die Entscheidung. «Ich hätte gerne weiter dazu beigetragen, gemeinsam unser Saisonziel zu erreichen», sagte er in der HSV-Mitteilung.

Vor Weihnachten stand Walter schon einmal infrage. Nach einer Analyse der Hinrunde erhielt er von Boldt und Sportdirektor Claus Costa den klaren Auftrag, sein Team in der Defensive zu stabilisieren. Spektakel in der Offensive machte die Mannschaft ganz im Sinne des Walter Spielstils genug.

Wachsende Verunsicherung in der Mannschaft

Doch acht Gegentore in den ersten beiden Heimspielen des neuen Jahres gegen den Karlsruher SC (3:4) und Hannover 96 (3:4) machten deutlich, dass die Mannschaft eher Rück- statt Fortschritte gemacht hatte. Und Boldt sah bei den Spielern eine wachsende Verunsicherung.

Auch wenn Walter das große Ziel nicht schaffte, hat er in den zweieinhalb Jahren viel bewirkt. Er identifizierte sich mit dem Verein, der Stadt, den Fans. Und die Stadt und die Fans identifizierten sich mit dem Verein. «Er hat den Verein mit Haut und Haaren gelebt», sagte Boldt.

Als Tabellendritter ist der HSV noch mitten im Aufstiegsrennen. Hauptaufgabe wird jetzt sein, Konstanz in das Team zu bringen. Mehr Stabilität und weniger Spektakel – das ist jetzt, zunächst, Aufgabe und Chance für Polzin.

Pleite in Leverkusen wirkt bei Müller nach: «Albtraum»

Pleite in Leverkusen wirkt bei Müller nach: «Albtraum»

München (dpa) – Auch mit etwas Abstand hat Bayern Münchens Thomas Müller die verdiente Niederlage im Bundesliga-Gipfeltreffen bei Bayer Leverkusen nicht verarbeitet. Das klare 0:3 sei für den Rekordmeister «ein absoluter Alptraum», schrieb der Fußball-Nationalspieler am Sonntagabend auf Instagram und versah diesen Kommentar mit zwei Ausrufezeichen. 

Müller (34), der schon unmittelbar nach dem Abpfiff mit deutlichen Worten die Einstellung der Spieler des FC Bayern kritisiert hatte, will im Duell um die deutsche Meisterschaft aber nicht aufgeben. «Der Kampf um den Titel ist noch nicht vorbei. Aber zuerst müssen wir unsere Sachen richtig machen», schrieb Müller. Dafür sei das Achtelfinal-Hinspiel der Champions League an diesem Mittwoch bei Lazio Rom «die nächste Chance». 

Rüdiger über Kroos-Rückkehr zum DFB: Viele denken wie ich

Rüdiger über Kroos-Rückkehr zum DFB: Viele denken wie ich

Madrid (dpa) – Fußball-Nationalspieler Antonio Rüdiger hat erneut für eine Rückkehr von Ex-Weltmeister Toni Kroos ins DFB-Team geworben. «Es ist eine Heim-EM, wir wollen die besten Spieler dabeihaben, und ich sehe Toni aktuell als einen unserer besten Deutschen, weil er im Moment auch einer der besten Spieler von Real Madrid ist», sagte Kroos‘ Clubkollege bei Real Madrid im Interview des «Kicker» (Montag): «Und wenn ich so offen und ehrlich sprechen darf: Ich glaube, viele denken genauso wie ich.»

Mitte Dezember hatte Rüdiger (30) in einem Interview ein Kroos-Comeback ins Gespräch gebracht, seitdem wird darüber öffentlich diskutiert. Auch Bundestrainer Julian Nagelsmann wurde dazu befragt. «Da habe ich ein großes Fass aufgemacht», sagte der Innenverteidiger nun schmunzelnd und ergänzte: «Ich stehe zu hundert Prozent zu dem, was ich gesagt habe.» 

Ob Kroos (34) aber überhaupt mit einer Rückkehr für das Heim-Turnier im Sommer nach bislang 106 Länderspielen liebäugelt, wisse er selber nicht, verriet Rüdiger. «Er wird die Entscheidung für sich treffen. Da muss ihm kein anderer Toni jeden Tag ins Ohr sprechen.»

So oder so: Für Rüdiger ist Kroos schon jetzt eine Fußball-Ikone. «Wir reden von einem Spieler, der seit zehn Jahren hier bei Real Madrid ist, dem immer noch sehr großer Respekt entgegengebracht wird», sagte der ehemalige Stuttgarter: «Das muss man erst einmal schaffen, das ist für mich eine unfassbare Leistung.»

Rüdiger, der aufgrund einer Oberschenkelverletzung im Achtelfinal-Hinspiel der Champions League an diesem Dienstag (21.00 Uhr/Prime Video) bei RB Leipzig nicht für Real Madrid auflaufen kann, sieht die deutsche Nationalmannschaft bei der EM unter Zugzwang. «Die letzten Turniere und die letzten beiden Länderspiele waren nicht gut, deswegen hat man auch Schuldgefühle im Kopf», sagte er: «Ich weiß ganz genau, wir werden vorbereitet sein und alles reinwerfen.»

Völler schwärmt von Leverkusen: Können drei Titel holen

Völler schwärmt von Leverkusen: Können drei Titel holen

Leverkusen (dpa) – Das 3:0 von Bayer Leverkusen im Spitzenspiel der Fußball-Bundesliga gegen den FC Bayern München hat auch Rudi Völler imponiert.

«Ich bin mir sicher, dass Bayer mindestens einen, wenn nicht sogar zwei oder drei Titel holen kann», sagte der DFB-Sportdirektor der «Bild». Die in der Liga mit fünf Punkten Vorsprung auf Platz eins liegenden Leverkusener empfangen im Halbfinale des DFB-Pokals Zweitligist Fortuna Düsseldorf und sind auch noch in der Europa League vertreten. «Sie sind sehr stabil, einen Einbruch kann ich mir derzeit schwer vorstellen», sagte der 63 Jahre alte Völler.

«Innerhalb von vier Tagen gegen Stuttgart und gegen die Bayern zwei solche Spiele abzuliefern, ist außergewöhnlich», lobte Völler, der seine Spielerkarriere 1996 in Leverkusen beendet hatte und dort viele Jahre als Sportdirektor tätig war. Gegen den Bundesliga-Dritten Stuttgart hatten die Leverkusener im DFB-Pokal-Viertelfinale mit 3:2 gewonnen. Vom aktuellen Bayer-Trainer Xabi Alonso ist Völler begeistert. «Er hat den ganzen Club mitgerissen», meinte er.

Lobende Worte fand der Weltmeister von 1990 auch für die Leverkusener EM-Kandidaten. «Wie Florian Wirtz, bei aller seiner spielerischen Klasse, bis zum Anschlag alles gibt, ist unglaublich. Aber auch Jonathan Tah und Robert Andrich waren für mich überragend», analysierte Völler.

«Haller-lujah»: BVB-Profi als Final-Held gefeiert

«Haller-lujah»: BVB-Profi als Final-Held gefeiert

Abidjan (dpa) – Das Fußball-Märchen von Abidjan rührte Sébastien Haller zu Tränen. Überwältigt von der ekstatischen Atmosphäre im weiten Rund des Stadions ließ der neue Held der Elfenbeinküste seinen Gefühlen freien Lauf. Als ihn ein TV-Reporter nach dem 2:1 (0:1)-Erfolg im Finale des Afrika-Cups gegen Nigeria schluchzend umarmte, begann auch der Dortmunder Profi zu weinen. «Von diesem Moment haben wir so oft geträumt. Wir haben alles gegeben, um diese Bevölkerung stolz zu machen. Sie hat es verdient», schwärmte der Matchwinner, der noch auf dem Rasen von Präsident Alassane Ouattara beglückwünscht wurde.

Hallers umjubelter Siegtreffer in der 81. Minute bescherte seiner Nationalmannschaft den krönenden Abschluss des Heimturniers und den dritten kontinentalen Titel nach 1992 und 2015. «Haller-lujah!», kommentierte Englands Fußball-Legende Gary Lineker bei X (früher Twitter) das nächste Kapitel des wundersamen sportlichen Comebacks. 

Im Rausch des Sieges erklärte Präsident Ouattara den Montag nach dem Triumph zum Feiertag. «Es ist ein unbeschreibbares Glück», sagte der freudestrahlende 82-Jährige dem Sender RTI. Mit Ausnahme von Gesundheitszentren und Notdiensten blieben alle öffentlichen Dienste geschlossen – genau wie mehrere private Unternehmen. Bereits in der Nacht waren die Fans zu Tausenden auf den Straßen, schwenkten Fahnen, sangen und tanzten vor Freude – begleitet von Trompeten, Vuvuzela-Lauten und Autohupen. 

BVB-Reservist Haller beeindruckt beim Afrika Cup

Viele Beobachter erinnerten an die besondere Geschichte Hallers, bei dem im Sommer 2022 kurz nach seinem Wechsel von Ajax Amsterdam zum BVB Hodenkrebs diagnostiziert worden war. Nur wenige Monate nach der Behandlung stand er wieder auf dem Platz. Mit neun Toren und fünf Vorlagen trug er in der Rückrunde der vergangenen Saison zu einer fulminanten Aufholjagd der Dortmunder bei. 

Doch als die Meisterschaft schon fast perfekt schien, versagten dem Stürmer die Nerven. Sein verschossener Elfmeter am 34. Spieltag gegen Mainz (2:2) trug zum verpassten Titel bei – und leitete zugleich Hallers sportlichen Abstieg in Dortmund ein. In dieser Saison gehörte er bislang in nur vier Bundesliga-Partien zur Startelf, ein Tor gelang ihm in insgesamt elf Einsätzen nicht.  

Der verspielte Meistertitel habe ihm mehr Schmerzen bereitet als die Krebs-Diagnose, sagte Haller im Herbst der «Sport Bild». «Nicht gelungene Situationen oder vergebene Chancen zehren an dir. Man überlegt, was man hätte besser machen können. Ich habe aber vor allem während meiner Krankheit auch gelernt, negative Dinge nicht mehr so sehr an mich ranzulassen.»

Der Wunsch von BVB-Trainer Edin Terzic, dass Haller beim Turnier in Afrika wieder in seinen Rhythmus findet und neuen Mut schöpft, ging in Erfüllung. Trotz seiner Reservistenrolle in Dortmund beeindruckte der 29-Jährige beim Afrika-Cup in den entscheidenden Momenten. Erst im Halbfinale gegen die Demokratische Republik Kongo (1:0) und im Finale durfte er von Beginn an ran, zweimal gelang ihm das entscheidende Tor.

Gruppendritter, Trainer-Trennung und dann der Titel

Seine Geschichte passt zum verrückten Turnierverlauf des Gastgebers, der nach einem desaströsen 0:4 in der Vorrunde gegen Äquatorialguinea fast schon ausgeschieden war. Als Gruppendritter schlichen die Ivorer doch noch in die K.o.-Phase – allerdings ohne ihren Trainer Jean-Louis Gasset, von dem sie sich mit viel Getöse getrennt hatten.

Assistent Emerse Faé übernahm – vor allem, weil Wunschkandidat und Ex-Nationalcoach Hervé Renard auf die Schnelle nicht zu haben war. «Ich hätte es geliebt, aber das Schicksal hat es anders entschieden», sagte Renard, der inzwischen die französischen Fußballerinnen trainiert, in einem Interview des TV-Senders Canal Plus.

So trieb das Schicksal Faé nach vorn, der nach dem verdienten Finalsieg gegen Nigeria feststellte: «Es war ein außergewöhnliches Turnier und mehr als ein Märchen.» Für ihn, für die Elfenbeinküste – und ganz besonders für Haller.

Neben dem BVB-Profi startete auch Odilon Kossounou als zweiter Bundesliga-Profi aus der Startelf in den Partymarathon der «Elefanten». Der Leverkusener Abwehrspieler sorgte auch in seiner derzeitigen Wahlheimat für große Freude. «Wir haben alle mitgefiebert mit Odi und sind sehr stolz auf ihn. Er hat mit seiner Mannschaft allen Widrigkeiten und Schwierigkeiten getrotzt und völlig verdient diesen Titel geholt», kommentierte Bayer-Sportchef Simon Rolfes. 

Mittelstädt hofft auf Berufung in Nationalmannschaft

Mittelstädt hofft auf Berufung in Nationalmannschaft

Stuttgart (dpa) – Maximilian Mittelstädt träumt nach seinen konstant guten Leistungen für den Fußball-Bundesligisten VfB Stuttgart und seinen ersten beiden Saisontoren von einem Debüt für die deutsche Nationalmannschaft. «Ich will jede Woche meine Leistung bringen, denn nur so habe ich noch eine kleine Chance», sagte der Linksverteidiger, der am Sonntag beim 3:1-Heimsieg gegen den FSV Mainz 05 zur 1:0-Führung getroffen hatte. «Ich muss meine Leistung bestätigen, will mir aber keinen Druck machen.»

Der 26-Jährige kam im vergangenen Sommer vom Absteiger Hertha BSC aus Berlin nach Stuttgart und entwickelte sich nach kleineren Verletzungsproblemen zur Stammkraft beim Champions-League-Anwärter. Auch sein Coach Sebastian Hoeneß traut Mittelstädt zu, noch auf den EM-Zug aufzuspringen. «Seit er gesund ist und von Anfang an spielt, spielt er auf einem sehr hohen Niveau, er verteidigt gewissenhaft, ist diszipliniert und macht richtig Spaß», sagte Hoeneß. «Am Ende entscheidet der Bundestrainer. Aber ich bin mir sicher, dass er das wahrnimmt und registriert und dann eine entsprechende Entscheidung treffen wird.»

Julian Nagelsmann wird den DFB-Kader für die Testspiele am 23. März in Lyon gegen Frankreich sowie drei Tage später in Frankfurt/Main gegen die Niederlande am 14. März nominieren.

Die Schwaben gewannen indes ihr drittes Liga-Spiel nacheinander und meldeten sich nach dem bitteren Aus im Viertelfinale des DFB-Pokals gegen Bayer Leverkusen (2:3) zurück. Sie bleiben weiter auf Champions-League-Kurs und haben nun schon sechs Punkte Vorsprung auf RB Leipzig auf dem fünften Rang. «Das war wieder ein Entwicklungsschritt in jede Richtung», sagte Sportdirektor Fabian Wohlgemuth vom Tabellendritten. «Wir stehen nicht zu Unrecht da. Die Tabelle bildet schon das ungefähre Leistungsbild ab. Das ist kein Zufall.»

BVB-Profi Haller schießt Elfenbeinküste zum Titel

BVB-Profi Haller schießt Elfenbeinküste zum Titel

Abidjan (dpa) – Dank Siegtorschütze Sébastien Haller hat Gastgeber Elfenbeinküste zum dritten Mal den Afrika-Cup gewonnen. Im Finale von Abidjan siegte das Team um den Fußballprofi von Borussia Dortmund 2:1 (0:1) gegen Nigeria.

Franck Kessié (62. Minute) und Haller (81.) trafen für die Elfenbeinküste, William Troost-Ekong (38.) hatte Nigeria zunächst in Führung gebracht. Auch 1992 und 2015 hatte die Elfenbeinküste die Kontinentalmeisterschaft geholt. Im Spiel um Platz drei siegte Südafrika 6:5 im Elfmeterschießen gegen die Demokratische Republik Kongo, nachdem in 120 Minuten zuvor kein Tor gefallen war.

Nachdem Haller mit einem spektakulären Fallrückzieher-Versuch das 2:1 für die Ivorer zunächst verpasst hatte (75.), machte er es wenig später besser: Eine von Simon Adingra auf den kurzen Pfosten gezogene Flanke drückte der 29-Jährige mit dem rechten Fuß artistisch ins lange Eck. Bereits im Halbfinale war Haller beim 1:0 der Ivorer gegen die Demokratische Republik Kongo der Siegtorschütze.

Nigeria, das 1980, 1994 und 2013 den Afrika-Cup geholt hatte, präsentierte sich im Finale defensiv zunächst stabil und vorn effektiv. Lediglich zwei Versuche brachten die Westafrikaner in Hälfte eins aufs gegnerische Tor, einmal mit Erfolg: Bei Troost-Ekongs wuchtigem Kopfball war Torhüter Yahia Fofana machtlos. Per Kopf fiel auch der Ausgleich, als Kessié nach einem Eckball am langen Pfosten erfolgreich lauerte. Haller machte in der Schlussphase den Triumph perfekt.

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