Aus beim Afrika-Cup: Ägypten trennt sich von Trainer Vitoria

Aus beim Afrika-Cup: Ägypten trennt sich von Trainer Vitoria

Kairo (dpa) – Ägypten hat sich nach dem enttäuschenden Achtelfinal-Aus beim Afrika-Cup von Nationaltrainer Rui Vitoria getrennt. Diese Entscheidung habe der Vorstand des nationalen Fußball-Verbandes EFA bei einer Sitzung am Sonntag getroffen, teilte EFA mit.

Der Verband bedankte sich beim Portugiesen Vitoria und dessen Team für die geleistete Arbeit. Der ehemalige Nationalspieler Mohamed Youssef solle das Team nun interimsmäßig betreuen, bis ein neuer ausländischer Trainer für die Auswahl gefunden sei.

Kandidat für die Nachfolge

Rekordsieger Ägypten hatte beim Afrika-Cup in allen Spielen enttäuscht. Ohne den verletzten Starspieler Mohamed Salah vom FC Liverpool, der sich im zweiten Gruppenspiel gegen Ghana verletzt hatte, gewann der Finalist von 2022 kein Spiel bei dem Turnier. Nach drei Remis in der Gruppenphase schied die Auswahl im Achtelfinale durch ein 7:8 im Elfmeterschießen gegen die Demokratische Republik Kongo aus.

Ein Kandidat für die Nachfolge Vitorias soll Berichten zufolge der Franzose Hervé Renard sein, der derzeit das französische Nationalteam der Fußballerinnen betreut. Der 55-Jährige war 2015 mit der Elfenbeinküste Afrika-Meister geworden. Der Gastgeber des diesjährigen Turniers hatte schon in der Gruppenphase nach der Trennung von Coach Jean-Louis Gasset versucht, Renard übergangsweise zurückzuholen, scheiterte mit dem Plan jedoch.

Vor Topspiel: Real Madrid nutzt Girona-Patzer nicht

Vor Topspiel: Real Madrid nutzt Girona-Patzer nicht

Madrid (dpa) – Rekordmeister Real Madrid hat in der spanischen Fußball-Meisterschaft den Ausrutscher von Überraschungsteam FC Girona nicht nutzen können. Die Mannschaft um Ex-Weltmeister Toni Kroos gab im Madrider Stadtduell beim 1:1 (1:0) gegen Atlético den Sieg spät noch aus der Hand.

Die Königlichen führen die Tabelle mit zwei Zählern Vorsprung auf Girona weiter an, verpassten es aber, ihren Vorsprung auszubauen. Der Außenseiter hatte am Samstag 0:0 gegen Real Sociedad San Sebastian gespielt.

Kommende Woche steht das direkte Duell der beiden Titel-Favoriten in Madrid an. Der Tabellendritte FC Barcelona hat nach 23 Partien acht Punkte Rückstand auf Real, Atlético liegt auf Rang vier weiter zehn Zähler zurück. Real hat in der Liga seit dem Hinspiel gegen Atlético im September nicht mehr verloren, leistete sich nun aber eine schwächere Partie und wurde spät bestraft. Stürmer Brahim Diaz brachte die Gastgeber zwar zunächst in Führung (20. Minute), Marcos Llorente gelang aber der späte Ausgleich (90.+3).

Trainer Carlo Ancelotti bot Kroos im Mittelfeld der Königlichen über 90 Minuten auf. Der deutsche Nationalspieler Antonio Rüdiger fehlte dem kommenden Champions-League-Gegner von RB Leipzig mit einer Muskelverletzung.

3:1 gegen Klopps Liverpool: Arsenal wieder im Titelrennen

3:1 gegen Klopps Liverpool: Arsenal wieder im Titelrennen

London (dpa) – Der FC Arsenal hat das Titelrennen in der englischen Premier League mit einem Erfolg gegen den FC Liverpool und Trainer Jürgen Klopp spannend gemacht.

Der Club von Fußball-Nationalspieler Kai Havertz bezwang den Spitzenreiter mit 3:1 (1:1) und verkürzte den Rückstand auf die Reds auf zwei Zähler. Meister Manchester City kann mit zwei Spielen weniger in der Tabelle an beiden Teams vorbeiziehen.

Arsenal war der Klopp-Elf bis kurz vor der Halbzeit deutlich überlegen. Mehr als die 1:0-Führung durch Englands Nationalstürmer Bukayo Saka (14. Minute) bekamen die Gunners trotz guter Chancen allerdings nicht zustande. Völlig überraschend fiel kurz vor der Halbzeit der Ausgleich: Luis Diaz spielte im Strafraum die Hand von Arsenal-Verteidiger Gabriel an. Von dort kullerte der Ball zum 1:1 ins Netz (45.+3).

Nach dem Seitenwechsel war das Match offener. Dann half ein kapitales Missverständnis zwischen Liverpool-Torhüter Alisson und Abwehrchef Virgil van Dijk den Gastgebern: Gabriel Martinelli musste nur noch ins leere Tor zur erneuten Führung einschieben (67.).

Liverpool musste in der Schlussphase nach einem Foul an Havertz nicht nur die Gelb-Rote Karte für den früheren Bundesligaprofi Ibrahima Konaté hinnehmen (88.), sondern auch die Entscheidung. Leandro Trossard (90.+2) sorgte mit seinem Tor zum 3:1 für die zweite Saisonniederlage des Klopp-Teams.

Manchester United gewinnt, Chelsea patzt

Rekordmeister Manchester United hofft nach dem klaren 3:0 (1:0)-Erfolg über Konkurrent West Ham United auf die Europapokal-Qualifikation. Nach den Treffern von Alejandro Garnacho (49./84.) und Rasmus Höjlund (23.) rückten die Red Devils an West Ham vorbei auf Rang sechs.

Davon ist der frühere Champions-League-Sieger FC Chelsea weit entfernt. Die Blues kassierten gegen die Wolverhampton Wanderers eine 2:4 (1:2)-Pleite. Der frühere Hertha- und Leipzig-Profi Matheus Cunha traf dreifach für die Gäste. Mit 31 Punkten ist Chelsea nur Tabellenelfter.

RB Leipzig stoppt Krise: Sieg gegen Union Berlin

RB Leipzig stoppt Krise: Sieg gegen Union Berlin

Leipzig (dpa) – RB Leipzig hat mit der Rückkehr der Routiniers Peter Gulacsi und Willi Orban seine sportliche Krise beendet und Union Berlin ohne den weiter gesperrt fehlenden Trainer Nenad Bjelica einen neuen Rückschlag zugefügt.

Pokalsieger Leipzig gewann mit 2:0 (1:0) und schaffte den ersten Sieg 2024 nach zuletzt drei Niederlagen in Serie. «Es war keine einfache Phase. Aber wir wissen, was wir können», sagte Orban.

Damit verkürzten die Sachsen in der Fußball-Bundesliga den Rückstand auf Borussia Dortmund auf Platz vier auf einen Punkt. Lois Openda (11. Minute) brachte RB vor 44.032 Zuschauern in Führung, Benjamin Sesko (48.) erhöhte. Union-Kapitän Christopher Trimmel (73.) musste nach einem harten Einsteigen gegen David Raum mit Roter Karte vom Platz. 

Für die Berliner war es die zweite Partie ohne Bjelica, der nach seinem Handwischer gegen Münchens Leroy Sané für drei Spiele gesperrt worden war. Die Eisernen, die zuletzt aus vier Partien sieben Punkte geholt hatten, bleiben mit einer Partie weniger auf Rang 15 hängen.

«Unterm Strich brauchen wir nicht darüber reden, die Niederlage ist verdient», sagte Kevin Vogt bei DAZN. Am Mittwoch steht für die Berliner nun das wichtige Abstiegsduell beim direkten Konkurrenten Mainz 05 an. «Da zählt es, da müssen wir jetzt die Kräfte bündeln», forderte Keeper Alexander Schwolow. «Heute war ein Bonus-Spiel, Mittwoch zählt.»

Rose setzt auf «Stabilität und Ausstrahlung»

Nach dem 2:5-Debakel in Stuttgart und der Sieglos-Serie von vier Partien nahm Rose gleich fünf Wechsel vor, setzte mit den Routiniers Gulacsi und Orban auf «Stabilität und Ausstrahlung». Der ungarische Nationaltorhüter stand erstmals nach 491 Tagen, Nationalmannschaftskollege Orban nach 154 Tagen Verletzungspause in der Startelf.

«Wir haben schon insgesamt viele junge Spieler, da brauchst du ein bisschen Ruhe. Das sind die Qualitäten, die wir haben», sagte Orban. Gulacsi ergänzte: «Das ist mein Stadion. Wieder auf dem Platz zu stehen in der Bundesliga, ist natürlich etwas Besonderes für mich.»

Im Dauerregen rissen die Sachsen sofort das Spiel an sich, die Eisernen boten mit ihrer kompakten Fünferkette jedoch nur wenig Möglichkeiten zum Durchkommen. Das gelang oft nur mit Kurzpassspiel und – wie Rose gefordert hatte – «mit Geistesblitzen». So wie bei Openda, der einen nicht geklärten Ball fast von der Grundlinie aus spitzem Winkel ins lange Eck über Schwolow hämmerte, der den erkrankten Frederik Rönnow vertrat.

Partie wegen Protesten kurz unterbrochen

Dann musste die Begegnung wie auch in anderen Stadien am Wochenende wegen Protesten der Fans gegen den Investoren-Deal der Deutschen Fußball Liga (DFL) in der 26. Minute kurz unterbrochen werden. Aus dem Union-Fanblock waren kleine Bälle oder Gegenstände, die Murmeln oder Flummis ähnelten, auf den Rasen geworfen worden. Nachdem das Spielfeld davon befreit worden war, setzte Schiedsrichter Marco Fritz die Partie fort. 

Gegen Ende der ersten Halbzeit kam Union besser ins Spiel. Winter-Neuzugang Yorbe Vertessen (31.) köpfte bei seinem Debüt einen Ball harmlos aufs Tor – kein Problem für Gulacsi. Auf der Gegenseite fischte Schwolow einen Kopfball von Sesko (45.+2) nach einer Ecke von Raum glänzend von der Linie.

Sesko erhöht zum 2:0

Nach dem Wechsel setzte RB nach. Raum zirkelte einen Freistoß direkt auf den Kopf des am kurzen Pfosten einlaufenden Sesko, der zum 2:0 traf. Danach parierte Schwolow (53.) einen Distanzschuss von Dani Olmo, ehe er beim Kopfball von Sesko (57.) zu spät dran war. Der Treffer wurde aber nach Überprüfung durch den Videoassistenten zurückgenommen. 

Nach gut einer Stunde tat Union mehr für die Offensive, kam bis zum Strafraum auch in gute Postionen, doch es fehlte die Genauigkeit beim letzten Pass – oder RB verteidigte gut. Obwohl Abwehrchef Orban in der 70. Minute ausgewechselt wurde, schaffte RB das erste Zu-Null-Spiel seit dem 28. Oktober 2023 beim 6:0 gegen Köln.

Wolfsburg und Hoffenheim weiter mit Sieglos-Serie

Wolfsburg und Hoffenheim weiter mit Sieglos-Serie

Wolfsburg (dpa) – Freudlos und mit sichtbarer Enttäuschung in den Gesichtern standen die Wolfsburger und Hoffenheimer Spieler nach dem Abpfiff auf dem Rasen, während Niko Kovac und Pellegrino Matarazzo ihre Schützlinge tapfer abklatschten. Inmitten der Diskussion um ihre Trainer warten der VfL und die TSG weiter sehnsüchtig auf ein Ende der Sieglos-Serie in der Fußball-Bundesliga.

Das 2:2 (0:1) in Wolfsburg war für beide Mannschaften zu wenig, um in der Tabelle Punkte auf die Spitzenplätze gutzumachen und den Trainern kurzfristig mehr Ruhe zu verschaffen.

Die Niedersachsen, die das vierte Remis nacheinander holten, warten nun seit fünf Partien auf drei Punkte, die Kraichgauer seit sechs. Der eingewechselte kroatische Mittelfeldspieler Lovro Majer (59. Minute/70.) egalisierte jeweils die Hoffenheimer Führungstreffer durch Maximilian Beier (6.) und Grischa Prömel (66.).

Marcel Schäfer: «Niko bleibt Trainer»

«Die Jungs geben alles, das Maximum, belohnen sich aber für die harte Arbeit gerade in der zweiten Halbzeit nicht mit einem Sieg», sagte Kovac im Streamingdienst DAZN. Die Mannschaft habe zwei Rückstände aufgeholt. «Kompliment der Mannschaft.» Zu seiner eigenen Zukunft wollte er sich nicht weiter äußern.

Das erledigte dann Geschäftsführer Marcel Schäfer nach der Partie. Der 39-Jährige bestätigte, dass Kovac vorerst beim VfL bleibt: «Niko bleibt Trainer, wird morgen auf dem Trainingsplatz stehen», sagte Schäfer. Der Plan sei, mit dem Coach die Saison zu beenden. Der Ex-Profi dementierte Gerüchte um mehrere Trainer-Namen, die zuletzt mit dem Tabellen-Elften in Verbindung gebracht wurden. Die VfL-Fans unter den 22.917 Zuschauern drückten während der Partie ihren Unmut über das sportliche Treiben ihrer Mannschaft vielfach mit Pfiffen aus.

Prömel: «Gerechtes Unentschieden»

Bei den Gästen gab es hinsichtlich des Remis etwas Unmut. «Natürlich sind wir hier angereist, um drei Punkte mitzunehmen. Deswegen ist es schon ärgerlich am Ende», sagte Prömel. Hoffenheim sei in der ersten Halbzeit besser gewesen, Wolfsburg in der zweiten Halbzeit, deswegen sei es ein «gerechtes Unentschieden» gewesen.

«Es gelingt uns momentan nicht, Spiele zu gewinnen. Den Schlüssel für Siege hat es noch nicht gegeben», konstatierte Teamkollege Wout Weghorst.

Behrens in Wolfsburger Startelf

Unter dem ohrenbetäubenden Trillerpfeifen-Protest der Heimfans gegen den Investoren-Deal der Bundesliga sorgte Beier für ein lautstarkes Aufbruchsignal für die Gäste. Der feine Techniker umdribbelte den unglücklich wirkenden Sebastiaan Bornauw und schoss dann flach ins Netz.

Ein Rückschlag für Kovac. Geschäftsführer Marcel Schäfer hatte dem Coach bereits vor der Partie das Vertrauen ausgesprochen und gesagt, dass man gemeinsam an die Trendwende glaube. Um diese einzuleiten, verstärkten sich die Gastgeber im Winter mit Angreifer Kevin Behrens. Der Zugang vom Ligakonkurrenten 1. FC Union Berlin, der von Beginn an spielte, blieb aber über weite Strecken blass.

Hoffenheim in der ersten Hälfte stabiler

Auf der Gegenseite versprach sich Matarazzo vom Ex-Wolfsburger Weghorst den richtigen Biss im Angriff und stellte zudem Rückkehrer Ozan Kabak in die Startelf. Hoffenheim wirkte in der ersten Hälfte stabiler als der VfL. Auch wenn Wolfsburg immer wieder für Gefahr sorgte. Wind (20.) scheiterte am Pfosten und am gut aufgelegten Hoffenheimer Keeper Oliver Baumann (30.).

Nach etwa 30 Minuten stoppte Schiedsrichter Florian Badstübner die Partie, weil Fans des VfL kleinere Gegenstände auf das Spielfeld geworfen hatten. Kurz darauf ging es aber weiter. Sportlich blieb es überschaubar.

Majer brachte neuen Schwung in die Partie, als er einen Schuss flach ins Tor schlenzte. Kapitän Maximilian Arnold begünstigte dann durch seinen Fehler nach dem Pass von Torwart Koen Casteels die erneute Führung der Gäste durch Prömel. Majer setzte dann per verwandeltem Strafstoß den Schlusspunkt.

Wolfsburgerinnen spielen in Unterzahl nur 1:1 bei Leverkusen

Wolfsburgerinnen spielen in Unterzahl nur 1:1 bei Leverkusen

Leverkusen (dpa) – Die Fußballerinnen des VfL Wolfsburg haben zum Start der Rückrunde der Bundesliga einen Sieg bei Bayer Leverkusen verspielt. Die deutschen Pokalsiegerinnen kamen nach anfänglicher Führung in Unterzahl lediglich zu einem 1:1 (1:0).

Alexandra Popp (37. Minute) hatte Wolfsburg per Kopfball in Führung gebracht, Emilie Bragstadt (73.) glich für Leverkusen aus. Unmittelbar zuvor hatte VfL-Spielerin Marina Hegering (73.) die Gelb-Rote Karte gesehen. Beinahe hätten die Wolfsburgerinnen noch den Sieg geholt, VfL-Verteidigerin Joelle Wedemeyer (90.+2) setzte einen Schuss an die Latte.

Wolfsburg bleibt vorerst auf dem ersten Tabellenplatz. Am Montagabend (19.30 Uhr) kann aber der deutsche Meister FC Bayern München mit einem Sieg gegen den SC Freiburg an die Spitze klettern.

Nach Pokal-Rausch: Niederlagen für Düsseldorf und Lautern

Nach Pokal-Rausch: Niederlagen für Düsseldorf und Lautern

Düsseldorf (dpa) – Nach dem Pokal-Rausch unter der Woche haben die Traditionsclubs Fortuna Düsseldorf und 1. FC Kaiserslautern im in der 2. Fußball-Bundesliga bittere Niederlagen kassiert.

Düsseldorf verlor nach einer ganz schwachen ersten und einer turbulenten zweiten Halbzeit mit 3:4 (0:3) beim SC Paderborn und hat nun schon fünf Punkte Rückstand auf den Relegationsplatz. Die Ostwestfalen zogen nach Punkten mit der Fortuna gleich, liegen wegen der schlechteren Tordifferenz als Siebter aber zwei Ränge dahinter.

Kaiserslautern verlor das Südwest-Duell bei Aufsteiger SV Elversberg mit 1:2 (1:1) und liegt als 15. nur noch einen Zähler vor dem direkten Abstiegsplatz. Die SVE, die zuvor fünf Spiele nicht gewonnen hatte, hat mit sieben Punkten Vorsprung auf den Relegationsplatz dagegen wieder ein beruhigendes Polster. Kaiserslautern und Düsseldorf waren unter der Woche durch Siege gegen die Liga-Rivalen Hertha BSC und FC St. Pauli ins Halbfinale des DFB-Pokals eingezogen.

Partie in Hannover für acht Minuten unterbrochen

Derweil hält auch Hannover 96 Anschluss an die Aufstiegsplätze. Nach dem 2:1 (1:1) gegen Abstiegs-Kandidat Hansa Rostock sind die Niedersachsen punktgleich mit Düsseldorf und Paderborn. Rostock bleibt punktgleich mit dem Vorletzten Braunschweig auf Platz 16. Ex-Nationalspieler Marcel Halstenberg erzielte erst das Siegtor für Hannover (78.) und sah dann nach einer Tätlichkeit Rot (89.).

Wegen Fanprotesten gegen den geplanten Investoren-Einstieg bei der Deutschen Fußball Liga war die Partie für acht Minuten unterbrochen worden. Achtmal warfen Anhänger der 96er ab der 14. Spielminute Tennisbälle auf das Spielfeld.

Elversberg düpiert Pokal-Halbfinalist Kaiserslautern

Elversberg düpiert Pokal-Halbfinalist Kaiserslautern

Spiesen-Elversberg (dpa) – Die SV Elversberg hat ihre Negativserie beendet und den Pokal-Halbfinalisten 1. FC Kaiserslautern noch tiefer in den Abstiegskampf der 2. Fußball-Bundesliga gestoßen.

Der Aufsteiger feierte mit dem 2:1 (1:1) den ersten Sieg seit Ende November und vergrößerte mit 28 Punkten den Abstand zur Abstiegszone. Die Pfälzer stecken mit 21 Zählern als Tabellen-15. dagegen weiter im Tabellenkeller fest. 

Vor 11.150 Zuschauern erzielten Paul Wanner in der 19. Minute und Thore Jacobsen (56./Foulelfmeter) die Tore für die Saarländer. Ragnar Ache (45.+6) traf zum zwischenzeitlichen Ausgleich für den FCK, der nur vier Tage nach dem Pokal-Coup bei Hertha BSC wieder im tristen Zweitliga-Alltag angekommen ist.

Dabei begannen die Pfälzer gut und hatten mehr Ballbesitz. Doch die Führung erzielten die Gastgeber. Maurice Neubauer bediente Wanner, der mit einem platzierten Schuss aus rund 15 Metern FCK-Torhüter Julian Krahl überwand. Kaiserslautern kam in der Folge kaum mehr gefährlich vor das gegnerische Tor, kurz vor der Pause aber trotzdem zum 1:1. Torjäger Ache traf mit einem sehenswerten Schuss ins Eck. 

Zehn Minuten nach Wiederanpfiff spielte Almamy Touré den Ball im eigenen Strafraum mit der Hand, den fälligen Elfmeter verwandelte Jacobsen sicher. In der Folge war Kaiserslautern um den erneuten Ausgleich bemüht, die besseren Chancen hatte aber Elversberg. Paul Stock  (75.) scheiterte an Krahl, eine Minute später setzte Wahidullah Faghir den Ball neben das Tor. Am Ende konnte der Aufsteiger dennoch einen insgesamt verdienten Erfolg bejubeln.

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