UEFA bestätigt Milliardenbeträge im Europapokal

UEFA bestätigt Milliardenbeträge im Europapokal

Paris (dpa) – Die Europäische Fußball-Union hat die millionenschweren Überweisungen für die Teilnehmer der Europapokal-Wettbewerbe bestätigt. Insgesamt rechnet der Dachverband bis 2027 jährlich mit Einnahmen in Höhe von 4,4 Milliarden Euro.

Die Clubs in der reformierten Champions League erhalten 2,47 Milliarden Euro, 565 Millionen Euro gehen an die Vereine in der Europa League, 285 Millionen Euro an die Teilnehmer der Conference League. Den entsprechenden Beschluss segnete das UEFA-Exekutivkomitee in Paris ab.

Von den Gesamteinnahmen gehen Solidaritätszahlungen in Höhe von 308 Millionen Euro an nicht qualifizierte Clubs und 132 Millionen Euro an die in der Qualifikationsphase. 25 Millionen Euro werden für die Champions League der Frauen und den Nachwuchs-Europapokal reserviert.

Ausschüttung nach Wert der Clubs

Die genaue Verteilung richtet sich im Vergleich zur aktuellen Saison mehr nach dem Abschneiden, auch der Anteil des an alle Teilnehmer gleich verteilten Geldes steigt leicht. Die Berechnung des bisherigen Marktpools, der sich nach den TV-Einnahmen in den Nationen richtet, sowie des Koeffizienten wird durch eine Ausschüttung nach Wert der Clubs ersetzt. Details dazu sollen zu einem späteren Zeitpunkt bekannt gegeben werden.

Im reformierten Europapokal nehmen ab der kommenden Saison an der Champions League 36 Vereine teil, die in einem Ligensystem spielen. Die UEFA rechnet wegen der zusätzlichen Spiele mit der Einnahmesteigerung.

St. Pauli reist wegen schlechter Plätze nach Mallorca

St. Pauli reist wegen schlechter Plätze nach Mallorca

Hamburg (dpa) – Wegen des schlechten Zustands seiner Trainingsplätze verlegt der FC St. Pauli das Training auf die deutsche Urlaubsinsel Mallorca. In Spanien will sich der Tabellenführer der 2. Fußball-Bundesliga einige Tage reibungslos auf das Spiel am 18. Februar (13.30 Uhr/Sky) gegen Eintracht Braunschweig vorbereiten.

«Viel Regen, dazu Schnee und Eis – all das hat den Plätzen sehr zu schaffen gemacht», sagte Sportchef Andreas Bornemann in einer Mitteilung. 

Geplant ist die Reise zwischen dem kommenden Montag und dem darauffolgenden Freitag. Die Plätze an der Kollaustraße im Hamburger Nordwesten sind in einem schlechten Zustand nach großen Mengen an Niederschlägen in den vergangenen Wochen und Monaten. «Ich danke unseren Greenkeepern für ihren unermüdlichen Einsatz. Doch irgendwann stoßen auch sie an ihre Grenzen», sagte Bornemann.

Mbappé riet Stürmer Ekitiké zum Wechsel nach Frankfurt

Mbappé riet Stürmer Ekitiké zum Wechsel nach Frankfurt

Frankfurt/Main (dpa) – Neuzugang Hugo Ekitiké hat sich bei seiner Entscheidung für einen Wechsel zu Eintracht Frankfurt von Kylian Mbappé beraten lassen. «Er gab mir viele Tipps, damit ich mich verbessern kann, und hat mir empfohlen, jetzt den nächsten Schritt zu gehen», sagte der 21 Jahre alte Offensivspieler bei seiner offiziellen Vorstellung beim Fußball-Bundesligisten über seinen französischen Ex-Kollegen von Paris Saint-Germain.

Durch den Kontakt mit dem Superstar und Weltmeister von 2018 sei er zudem «ein besserer Mensch und Fußballer geworden». Er habe versucht, Mbappé im Alltag und auf dem Fußballplatz zu beobachten, um von ihm zu lernen, sagte Ekitiké, den die Hessen kurz vor Ende der Transferfrist verpflichtet hatten.

Bei der Eintracht möchte er sich nun etwas von seinen neuen Kollegen abschauen und sich an Intensität der Bundesliga anpassen: «Ich versuche, mich bestmöglich vorzubereiten und da zu sein, wenn das Team mich braucht.»

Die Eintracht-Leihgabe steht in Paris noch bis 2027 unter Vertrag. In der Liga wurde Ekitike nur am ersten Spieltag eingesetzt, zuletzt stand er gar nicht mehr im Kader. «Dass es in Paris nicht geklappt hat, gehört vielleicht zu einer Karriere und einer Entwicklung dazu, um die richtigen Lehren zu ziehen», erklärte er.

Nach Hongkong-Ärger: Messi spielt eine halbe Stunde in Tokio

Nach Hongkong-Ärger: Messi spielt eine halbe Stunde in Tokio

Tokio (dpa) – Nach dem Ärger in Hongkong um sein Fernbleiben bei einem Testspiel hat der argentinische Fußball-Weltmeister Lionel Messi bei einer weiteren Partie in Tokio immerhin eine gute halbe Stunde gespielt.

Der mehrmalige Weltfußballer wurde beim Aufeinandertreffen seines Clubs Inter Miami gegen Vissel Kobe in der zweiten Halbzeit eingewechselt. Die Partie endete 0:0, im Elfmeterschießen siegte Kobe mit 4:3. Messi schoss keinen Elfmeter.

Messi hatte beim 4:1-Sieg Inter Miamis in der chinesischen Sonderverwaltungsregion nur auf der Bank gesessen und damit den Ärger vieler Fans auf sich gezogen, die gekommen waren, um ihn spielen zu sehen. Messi begründete sein Fehlen mit einer Verletzung an der Leiste.

Der US-Club Inter Miami aus der Major League Soccer ist derzeit auf einer Tour durch Asien und bereitet sich auf die neue Saison vor. 

Vor Topspiel: Neuer bei Bayern weiter nicht im Training

Vor Topspiel: Neuer bei Bayern weiter nicht im Training

München (dpa) – Der Einsatz von Bayern Münchens Torhüter Manuel Neuer im Bundesliga-Spitzenspiel bei Bayer Leverkusen scheint weiter offen. Der Schlussmann konnte wie schon tags zuvor nicht am Training des Fußball-Rekordmeisters teilnehmen.

Wie die Bayern mitteilten, musste der Kapitän wegen «leichter Knieprobleme» pausieren. Eine Prognose, ob der Torwart für die Partie in Leverkusen am Samstag (18.30 Uhr/Sky) fit wird, gab es nicht. Auch der grippe-erkrankte Neuzugang Bryan Zaragoza fehlte im Training.

Dagegen kehrten Joshua Kimmich und Dayot Upamecano ins Teamtraining zurück, nachdem die beiden seit 24. Januar gefehlt hatten. Der deutsche Nationalspieler Kimmich hatte an einer Schulterverletzung laboriert, Abwehrspieler Upamecano litt an den Folgen eines Muskelfaserrisses im linken Oberschenkel. Am Dienstag hatte das Duo noch eine individuelle Einheit absolviert. Nun dürften die beiden Trainer Thomas Tuchel im Gastspiel beim Tabellenführer zur Verfügung stehen.

Investoreinstieg: VfB-Präsident plädiert für neue Abstimmung

Investoreinstieg: VfB-Präsident plädiert für neue Abstimmung

Stuttgart (dpa) – Präsident Claus Vogt vom VfB Stuttgart spricht sich für eine Wiederholung der Abstimmung über den Einstieg eines Investors in der Deutschen Fußball Liga aus.

«Unser Verständnis von Demokratie – auch im Fußball – sollte sein: Die Mehrheit entscheidet», schrieb der 54-Jährige auf der Social-Media-Plattform X – ehemals Twitter. «Kann aber nicht sichergestellt werden, dass ein demokratisch zustande gekommenes Abstimmungsergebnis korrekt ist, sollte man im Sinne der Demokratie und im Sinne unseres Fußballs miteinander diskutieren, ob eine erneute, transparente Abstimmung aller 36 Vereine in der DFL notwendig ist. Ich meine: ja, es ist notwendig!»

Auf dpa-Nachfrage hielt sich Mehrheitsgesellschafter Martin Kind von Hannover 96 zurück und verwies nach dem Vorschlag von Vogt auf die DFL: «Darüber muss das Präsidium und die Geschäftsführung entscheiden. Und das muss sich mit allen Szenarien auseinandersetzen. Ob der Deal kippen könnte, weiß ich nicht.» Er glaube nicht, dass die Gegner des Deals die Mehrheit in den Stadien ausmachen. 

Auch wegen des schlechten Verhältnisses zwischen Kind und dem 96-Stammverein hatte es eine Debatte um das Abstimmungsverhalten des 79-Jährigen gegeben. Kind war vom Verein angewiesen worden, gegen den Einstieg von Investoren zu stimmen. Nach der Abstimmung weigerte sich der 96-Chef zu verraten, ob er mit Ja oder Nein gestimmt hatte. Kind verwies auf die geheime Abstimmung.

Zahlreiche Proteste

Zuletzt hatte es in zahlreichen Stadien Proteste der Fanszene gegeben. Die Zweitliga-Partie zwischen Hertha BSC und dem Hamburger SV stand am vergangenen Samstag wegen anhaltender Proteste sogar kurz vor dem Abbruch, viele andere Begegnungen waren zeitweise ebenfalls unterbrochen worden. 

In Berlin wurden Tennisbälle auf das Feld geworfen, in anderen Arenen Geldmünzen-Imitate. Zudem werden immer wieder Spruchbänder ausgerollt. Zum einen beschäftigt die Fans die Kommerzialisierung, zum anderen befürchten sie die Einflussnahme eines Investors. Zudem ruft auch der Ablauf der Abstimmung im Dezember des vergangenen Jahres Unmut hervor. Die notwendige Zweidrittelmehrheit kam damals mit der kleinstmöglichen Menge an Ja-Stimmen zusammen. 24 Vereine stimmten dafür, zehn dagegen und zwei Clubs enthielten sich.

Martina Voss-Tecklenburg bleibt im Fortuna-Aufsichtsrat

Martina Voss-Tecklenburg bleibt im Fortuna-Aufsichtsrat

Düsseldorf (dpa) – Die ehemalige Fußball-Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg bleibt weitere drei Jahre im Aufsichtsrat des Fußball-Zweitligisten Fortuna Düsseldorf.

Wie der Club mitteilte, habe der Wahlausschuss einstimmig beschlossen, das zum 7. Februar auslaufende Mandat von Voss-Tecklenburg um diesen Zeitraum zu verlängern. Die 56-Jährige gehört dem Gremium seit 2018 an und ist innerhalb des Aufsichtsrates Mitglied des Sportausschusses. 

«Martina Voss-Tecklenburg ist mit ihrer sportlichen Kompetenz und ihrer Persönlichkeit ein wichtiges Element des Aufsichtsrates von Fortuna Düsseldorf. Sie ist in den vergangenen sechs Jahren zu einer echten Fortunin geworden und ihr Rat wird im gesamten Verein sehr geschätzt», begründete Wahlausschuss-Vorsitzender Thomas Bollien die Entscheidung.

Voss-Tecklenburg war von 2018 bis 2023 Bundestrainerin. Ihr Vertrag mit dem Deutschen Fußball-Bund wurde im November 2023 nach einer Erkrankung aufgelöst.

Griechische Superliga wieder mit Fans und strengen Auflagen

Griechische Superliga wieder mit Fans und strengen Auflagen

Athen (dpa) – Nach fast zwei Monaten werden die Spiele der griechischen Fußball-Superliga vom 13. Februar an unter strengen Auflagen wieder vor Zuschauern stattfinden.

«Allein der Wurf eines Feuerwerkskörpers oder anderer Gegenstände wird künftig dazu führen, dass das nächste Heimspiel ohne Zuschauer stattfindet», kündigte der für den Sport zuständige stellvertretende Kultusminister Giannis Vroutsis am Mittwoch bei einer Pressekonferenz in Athen an.

Die konservative Regierung hatte im Dezember 2023 nach der tödlichen Verletzung eines Polizisten durch randalierende Hooligans angeordnet, dass für mindestens zwei Monate alle Spiele der Superliga vor leeren Rängen stattfinden müssen.

Zudem müssen in allen Fußball-Stadien und Basketball-Hallen der höchsten Ligen vom 7. März an Kameras mit Bildern in hoher Auflösung installiert sein. Außerdem haben Fans vom 9. April an nur noch mit elektronisch registrierten Karten Eintritt. Dabei soll die Identität des Ticketkäufers mit allen Details seines Personalausweises im Smartphone registriert sein. «Wir werden damit den Namen, den Vornamen und die Telefonnummer von jedem kennen, der ins Stadion geht», sagte Vroutsis. Bei internationalen Begegnungen hingegen sollen weiter die Regeln der UEFA und der FIFA gelten – Fans werden dann also nicht auf diese Weise überprüft.

Fußball, aber auch Basketball und andere beliebte Mannschaftssportarten werden in Griechenland seit Jahren von Gewalt heimgesucht. Als Hintergrund gelten unter anderem Streitigkeiten zwischen Reedern und anderen Unternehmern, die die wichtigsten Teams besitzen. Medien werfen ihnen Mitschuld an den Ausschreitungen vor, weil sie keinen mäßigenden Einfluss auf die Anhänger ihrer Clubs nähmen. Bei manchen Hooligans konnte die Polizei jedoch auch Verbindungen mit kriminellen Vereinigungen nachweisen.

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