Dortmund (dpa) – Bei Borussia Dortmund schwinden die Personalsorgen. Nach zuletzt großen Engpässen mit bis zu neun Ausfällen kann der Tabellenvierte in der Partie am Freitag (20.30 Uhr/DAZN) gegen den Bundesliga-Siebten SC Freiburg wieder mit einigen Rückkehrern planen.
Zur Erleichterung von Edin Terzic stehen die genesenen Marco Reus, Julian Brandt, Gregor Kobel, Julian Ryerson und Karim Adeyemi wieder zur Verfügung. «Wir sind guter Dinge aufgrund der Tatsache, dass sehr, sehr viele Spieler wieder zurückkehren. Wir haben viele Möglichkeiten, auf Dinge zu reagieren», sagte der Fußball-Lehrer mit Bezug auf mögliche Veränderungen in der Startelf.
Bis auf den Langzeitverletzten Felix Nmecha und Sebastien Haller (Afrika-Cup) kann Terzic aus dem Vollen schöpfen. Fraglich bleibt jedoch der Einsatz von Winter-Transfer Jadon Sancho. Der Rückkehrer von Manchester United kehrte nach auskurierten Beschwerden im Adduktorenbereich erst am Tag vor dem Freiburg-Spiel ins Teamtraining zurück. «Beim Anschwitzen am Freitag werden wir eine Entscheidung treffen, ob es schon reicht», kommentierte Terzic.
Obwohl kein anderes Liga-Team besser in das Jahr startete als der BVB, der in vier Partien zehn Punkte mit 10:1-Toren verbuchte, gab es am vergangenen Wochenende reichlich Kritik. Der schwache Auftritt in Heidenheim (0:0) drückte auch mannschaftsintern auf die Stimmung. «Natürlich waren wir nicht zufrieden mit unserer Leistung. Uns fehlten Wucht und Durchschlagskraft. Mit diesen Themen haben wir uns in dieser Woche beschäftigt», sagte Terzic. Den Unmut vieler Fans hält der 41-Jährige für nachvollziehbar: «Das nehmen wir uns zu Herzen und auch als Ansporn. Dennoch geht es darum, Ruhe zu bewahren. Wir wissen, dass wir besser spielen können – und müssen.»
Die bisherige Bilanz gegen den Lieblingsgegner aus Freiburg macht Mut. Schließlich ist die Borussia gegen den SC seit 15 Heimspielen ungeschlagen (14 Siege, ein Remis) – so lange wie gegen keinen anderen aktuellen Bundesligisten. Dazu passt, dass der Freiburger Coach Christian Streich 17 von 22 Duellen mit dem BVB verlor. Nur Friedhelm Funkel unterlag den Dortmundern als Trainer diverser anderer Vereine in der bisherigen Bundesliga-Historie noch häufiger.
München (dpa) – Nationaltorwart Manuel Neuer hat beim FC Bayern vor dem Topspiel gegen Bayer Leverkusen wieder individuell trainieren können.
Nach «leichten Kniebeschwerden» zu Beginn der Woche war der 37-Jährige wieder auf einem der Nebenplätze auf dem Trainingsgelände an der Säbener Straße aktiv, wie die Münchner mitteilten. Neuer hatte an den beiden Tagen zuvor mit dem Training pausiert.
Innenverteidiger Minjae Kim nahm erstmals wieder am Mannschaftstraining der Bayern teil. Der Nationalspieler aus Südkorea war am Mittwoch vom Asien-Cup nach München zurückgekehrt. Er dürfte damit gleich eine Option für das Gastspiel am Samstag (18.30 Uhr) beim Spitzenreiter aus Leverkusen sein. Die Münchner liegen zwei Punkte zurück.
Mittelfeldspieler Konrad Laimer absolvierte erstmals nach einem Muskelbündelriss in der linken Wade vor rund zwei Wochen wieder erste Laufrunden. Auch Angreifer Serge Gnabry (nach Muskelsehnenverletzung im linken Adduktorenbereich) und Ersatztorwart Daniel Peretz (nach Innenbandverletzung am rechten Knie) setzten ihr individuelles Programm fort. Winterneuzugang Bryan Zaragoza (grippaler Infekt) fehlt dagegen weiter.
Paris (dpa) – Aleksander Ceferin las bei seinem folgenschweren Coup stur von einem Blatt Papier ab. «Ich bin müde von Covid, müde von zwei Kriegen, von Nonsens-Projekten wie der sogenannten Super League», sagte der UEFA-Präsident in Paris und erklärte völlig überraschend, 2027 nicht erneut zur Wahl anzutreten.
Für eine erneute Kandidatur hatte der Kongress der Europäischen Fußball-Union erst eine Stunde zuvor mit einer Statutenänderung den Weg frei gemacht – Ceferin nutzte den Moment aber für eine lange geplante Schelte seiner Kritiker und der Medien.
«Es war äußerst amüsant, diese Hysterie zu sehen», sagte Ceferin, der dünnhäutig drei Nachfragen zuließ, aber auch auf diese eigentlich keine Lust mehr hatte. Seine Entscheidung sei bereits vor sechs Monaten gefallen, sagte der 56-Jährige. Nach einer gewissen Zeit brauche jede Organisation «frisches Blut». Seine Familie habe es zuerst gewusst, er könne beruhigt in den Spiegel schauen. Den Presseraum im Maison de la Mutualité verließ er mit starrem Blick.
Ceferin kritisiert einstigen Intimus
In den vergangenen Wochen war wegen der geplanten Änderung der Statuten für die Aufweichung seiner Amtszeitbeschränkung teils wild über eine Rebellion in der UEFA spekuliert worden. Der frühere Profi Zvonimir Boban, seit Jahren enger Berater des im September 2016 erstmals gewählten Ceferin, trat aus Protest öffentlichkeitswirksam mit Kritik am UEFA-Präsidenten von seinem hochrangigen Posten in der UEFA zurück.
Namentlich nannte Ceferin seinen einstigen Intimus nicht, ließ aber kaum Zweifel, wen er mit seiner Kritik meinte. «Ich bin auch müde von selbst ernannten moralischen Autoritäten, die behaupten, dass sie moralisch sind, bis es um ihre persönlichen Interessen geht», sagte Ceferin und nannte dessen öffentliche Kritik einen «erbärmlichen Schrei». «Er war einer der wenigen, die wussten, dass ich nicht mehr antreten würde.»
Er habe «viele großartige Menschen» im Fußball getroffen, fügte Ceferin an. «Die Mehrheit sind keine Clowns.» Er habe ein «wunderschönes Leben» im Fußball, aber eben auch ein ebenso wunderschönes außerhalb des Sports.
War der DFB-Chef eingeweiht?
Inwieweit DFB-Präsident Bernd Neuendorf schon in die Pläne eingeweiht war, blieb offen. Der 62-Jährige betonte unmittelbar nach dem Kongress die große Wertschätzung für Ceferin. «Seit meinem Amtsantritt haben wir sehr engen Austausch», insbesondere auch wegen der EM im Sommer in Deutschland, sagte Neuendorf – kurz bevor Ceferin seinen Schritt bei der Pressekonferenz verkündete.
Beim Kongress stimmten nur drei von 55 Nationalverbänden gegen eine Abstimmung über verschiedene Statutenänderungen en bloc. Dadurch gab es keine tiefer gehende Debatte über die einzelnen Statuten. Die Änderungen selbst wurden mit großer Mehrheit angenommen. Durch die neue Formulierung zählt Ceferins erste Amtszeit, in der er die Restlaufzeit seines gesperrten Vorgängers Michel Platini zu Ende brachte, nicht zu den maximal möglichen zwölf Jahren im Amt mit.
Die UEFA beruft sich vor allem auf ein Rechtsgutachten, demzufolge die bisherige Formulierung der Statuten nicht mit Schweizer Recht vereinbar gewesen sei. Auch Neuendorf betonte, dass die Änderungen rechtlich nicht anzufechten seien. Der Dachverband hat seinen Sitz in Nyon.
Ceferin, der im vergangenen Jahr per Akklamation im Amt bestätigt worden war, wetterte: «Ich bin Anwalt und habe Artikel über mich gelesen, ohne dass ich gefragt worden bin.» Sein langes Schweigen begründete der UEFA-Präsident damit, dass er «das wahre Gesicht von einigen Menschen» habe sehen wollen. «Und ich habe es gesehen.»
Leverkusen (dpa) – Jahrhundert-Talente. Kommende Weltfußballer. Ein Geschenk für den Fußball. Wenn Experten über Florian Wirtz und Jamal Musiala reden, scheint kein Superlativ zu hoch gegriffen.
Die beiden 20-Jährigen, die am Samstag (18.30/Sky) im Liga-Gipfel zwischen Bayer Leverkusen und dem FC Bayern München aufeinandertreffen, sind zweifellos die Hoffnungsträger des zuletzt kriselnden deutschen Fußballs.
Vielleicht schon für die Heim-EM, falls Bundestrainer Julian Nagelsmann die beiden genialen Offensiv-Zauberer zusammen ins Team eingebaut bekommt. Was dieser schon erfolgreich versuchte und trotz seiner «Ein Top-Talent weniger, ein Worker mehr»-Aussage wohl auch für die EURO plant. «Es wäre die einzige Mannschaft der Welt, in der zwei herausragende Fußballer nicht zusammenspielen könnten», sagte er.
Das würde auch Michael Reschke wundern. «Musiala und Wirtz werden die Nationalmannschaft über Jahre entscheidend prägen und uns wieder auf internationales Topniveau führen», sagte der Ex-Manager von Bayer und den Bayern der «Abendzeitung». Dem «kicker» sagte er gar: «Das sind zwei Jahrhundert-Talente, die beide die Chance haben, in ihrer Karriere zum Weltfußballer des Jahres gewählt zu werden.» Für den bisher einzigen deutschen Weltfußballer Lothar Matthäus sind sie auf jeden Fall «unsere großen Hoffnungsträger für das kommende Jahrzehnt». Welcher von beiden der Bessere ist, darauf wollte sich Matthäus nicht festlegen: «Da würde man dem jeweils anderen unrecht tun.»
Musiala mit mehr Erfahrung
Der drei Monate ältere Musiala kann schon deutlich mehr vorweisen. Er machte den FC Bayern mit seinem Tor in der 89. Minute des letzten Spiels der Vorsaison in Köln zum Meister. Es war sein vierter nationaler Titel, an dreien davon hatte er Anteil. Der gebürtige Stuttgarter hat schon 25 Länderspiele absolviert, war bei der WM und EM dabei. Bei den Champions-League-Einsätzen führt er mit 28:0. «Was viel Besseres als Jamal gibt es nicht, und wir wollen, dass er ein großes Gesicht des FC Bayern bleibt und wird», sagte Bayern-Sportdirektor Christoph Freund.
Wirtz spielte zumindest schon 26 Mal in der Europa League und war dabei an 22 Treffern beteiligt. Ein Kreuzbandriss im März 2022 hatte ihn zurückgeworfen, in dieser Saison spielt er aber groß auf. Er könnte Bayer Leverkusen zu den ersten Titeln seit 1993 führen. Und ist dabei der prägende Spieler.
Wirtz sei «ein Führungsspieler» und in der Mannschaft «die totale Identifikationsfigur», erklärte Leverkusens Sportchef Simon Rolfes. Zu seinen Fähigkeiten als Zocker, die er bei seinem «Tor des Jahres 2023» nach einem Solo à la Lionel Messi eindrucksvoll unter Beweis stellte, kämen mehr und mehr Fähigkeiten als echter Spielgestalter. Wirtz habe enorm an Reife gewonnen, sagte Rolfes. «Er wägt besser ab, zwischen risikoreich zu spielen und der Mannschaft den Rhythmus zu geben.» Bayer-Trainer Xabi Alonso, als Profi einst Welt- und Europameister fasste seine Bewunderung für Wirtz in einem prägenden Satz zusammen: «Mit Flo sind wir eine bessere Mannschaft.»
Mit dem wachsenden Druck scheint er gut zurechtzukommen. Musiala ist diesen schon länger gewohnt. Zwar spielt er in München in einem größeren Star-Ensemble, aber auch unter dem größeren Brennglas.
Ballack von Wirtz begeistert
Wirtz sei der «Motor des ganzen Bayer-Aufschwungs», sagte Reschke. Musiala dagegen «das besondere Kunstwerk auf der Sahnetorte». Ähnlich analysiert es der frühere Nationalmannschafts-Kapitän Michael Ballack, der für beide Clubs lange spielte. «Leverkusen ist etwas mehr von Wirtz abhängig», sagte er der Deutschen Presse-Agentur. Beider Spiel sei derweil «teilweise schon eine Augenweide». Auch Rolfes würde keinen der beiden über den anderen stellen wollen. «Das sind Spieler, die einfach faszinieren», sagte er: «Sie sind ein Geschenk für den deutschen Fußball und jedes Kind, sie als Vorbild zu haben.»
Für Matthäus ist deshalb klar: Diese beiden müssen in der Nationalmannschaft immer spielen. «Ein Trainer muss es hinkriegen, sie in einem Team zu integrieren», stellte er klar. Bleibt die Frage: Gilt das auch für den FC Bayern? Der hatte Wirtz schon zu Kölner Jugend-Zeiten beobachtet und gilt für viele als logischer nächster Schritt. Die Frage ist: Braucht Wirtz diesen überhaupt? Ist es nicht reizvoller, Bayer als Leader zum Konkurrenten auf Augenhöhe aufzubauen und dann irgendwann ins Ausland zu gehen?
Ein Wechsel im Sommer scheint nicht nur wegen des bis 2027 laufenden Vertrages aktuell jedenfalls unwahrscheinlich. «In der Champions League zu spielen wäre ein Schritt, der noch in Leverkusen erfolgen kann», sagte sein Vater und Berater Hans-Joachim Wirtz dem «kicker»: «Das ist eine gute Perspektive.»
Istanbul/Hannover (dpa) – Zweitliga-Profi Derrick Köhn von Hannover 96 wechselt einen Tag vor dem Spitzenspiel beim Hamburger SV in einem Millionentransfer zum türkischen Spitzenclub Galatasaray Istanbul.
Der 25 Jahre alte Linksverteidiger landete für den Medizincheck und die Vertragsunterschrift in Istanbul. Am Abend gab Fußball-Zweitligist Hannover den sofortigen Wechsel bekannt.
Übereinstimmenden Medienberichten zufolge hatten sich beide Clubs am Vorabend auf eine Ablösesumme geeinigt, die inklusive Bonuszahlungen bei sportlichen Erfolgen von Galatasaray auf rund vier Millionen Euro steigen kann. Gleichzeitig sicherten sich die 96er per Klausel zehn Prozent des Weiterverkaufswerts, sollte Köhn dem 23-maligen türkischen Meister in den nächsten Jahren eine Ablösesumme einbringen. «Gerade als Zweitligist muss es natürlich auch eines unserer Ziele sein, am Transfermarkt Überschüsse zu erwirtschaften – das ist uns hier sehr gut gelungen», sagte Sportdirektor Marcus Mann.
Nachfolger für Bayern-Neuzugang Boey
96-Coach Leitl äußerte am Mittag Verständnis für den Wechselwillen des Spielers und die wirtschaftlichen Zwänge des Clubs. Allerdings kritisierte der 46-Jährige die unterschiedlichen Transferfenster in den verschiedenen Ligen. Mit einer einheitlichen Regelung käme man «dem Fairplay» näher, sagte Leitl. In der Türkei endet die Transferfrist erst an diesem Freitag.
Der gebürtige Hamburger Köhn spielte in der Nachwuchsabteilung des HSV und in der zweiten Mannschaft des FC Bayern München, ehe er 2022 über den niederländischen Club Willem II Tilburg nach Hannover kam. Die 96er stehen nun mitten im Aufstiegsrennen der 2. Fußball-Bundesliga ohne Linksverteidiger da, weil Köhns Vertreter Brooklyn Ezeh bereits seit November nicht mehr mit dem Profiteam trainiert hat.
Galatasaray wiederum suchte dringend einen Außenverteidiger, weil der Franzose Sacha Boey im Januar zum FC Bayern München und der Ex-Leipziger Angelino zu AS Rom gewechselt ist.
Hamburg (dpa) – Laut Trainer Fabian Hürzeler hat sich der FC St. Pauli die umstrittene Entscheidung für das Training auf der deutschen Urlaubsinsel Mallorca nicht leicht gemacht.
«Erst mal kann ich sagen, dass ich natürlich lieber hier geblieben wäre», sagte Hürzeler. «Weil alles Weitere sind Zusatzbelastungen für die Spieler, auch für den Staff», fügte der Coach hinzu. Nach der Partie beim 1. FC Magdeburg weilen die Hanseaten zwischen Montag und Freitag in der Sonne.
Wegen der Niederschläge in den vergangenen Wochen und der dadurch wochenlang schlechten Platzverhältnisse verlegt der Hamburger Club sein Training auf die spanische Insel. Erst am Mittwoch war das letzte Pokal-Viertelfinale des DFB-Pokals zwischen dem 1. FC Saarbrücken und Borussia Mönchengladbach wegen starker Regenfälle abgesetzt worden. Der Vorgang mitten in der Saison ist dennoch ungewöhnlich für einen deutschen Profi-Club.
«Es ist kein Trainingslager»
In den sozialen Netzwerken kassierte der Club zwar auch positive Rückmeldungen, aber hinsichtlich regelmäßiger Nachhaltigkeitsdebatten im Kiez-Club gab es ebenso höhnische Kommentare. Ein Sprecher bezog sich auf eine Mobilitätsanalyse, die ergebe, dass die Reiseaktivitäten der Profimannschaft beim Fußballspiel nur einen geringen Anteil am Schadstoffausstoß ausmache. «Dass jetzt alle aufstehen und tosenden Applaus spenden für die Maßnahme, haben wir nicht erwartet», sagte der Sprecher. Der Club sei sich bewusst, dass man sich in einem Feld bewege, in dem es Widersprüche gebe.
«St. Pauli entscheidet hier zwischen dem Leistungsprinzip und dem Thema Nachhaltigkeit und hat sich in Abwägung für dieses Trainingslager entschieden», sagte Stefan Wagner, Mitbegründer des Vereins Sports For Future auf dpa-Anfrage. Es zeige, dass mit individuellem Verzicht die Nachhaltigkeitskrise nicht bewältigt werden würde: «Sondern wir werden sie bewältigen über übergeordnete Regeln, Preise, die eben nachhaltiges Verhalten belohnen und nicht nachhaltiges Verhalten verteuern.»
«Es ist kein Trainingslager», sagte Hürzeler. Weil es keine passenden Ausweichmöglichkeiten in der Hansestadt gibt und der Tabellenführer der 2. Fußball-Bundesliga mit optimalen Bedingungen in die wichtige Phase der Saison gehen will, kam diese Wahl zustande. Zudem möchte der Club durch den Vorgang Verletzungen der Spieler vorbeugen. «Warum Mallorca? Weil es dort die Möglichkeit gibt, gut zu trainieren», sagte Hürzeler. Dort habe St. Pauli ein gutes Hotel gefunden und trainiert auf dem Untergrund des Erstligisten RCD Mallorca. Der Verein reist mit einem normalen Linienflieger dorthin.
Paris (dpa) – Der Weg für Aleksander Ceferin zu einer noch längeren Amtszeit als Präsident der Europäischen Fußball-Union ist frei. Der UEFA-Kongress stimmte en bloc für mehrere Statutenänderungen.
Eine davon ermöglicht Ceferin, der seit September 2016 im Amt ist, im Jahr 2027 erneut gewählt werden zu können. In den UEFA-Statuten ist eine Amtszeitbeschränkung von zwölf Jahren verankert. Weil Ceferin seine erste Amtszeit aber vom damals gesperrten Michel Platini übernahm, zählt diese nach der Anpassung am Donnerstag nicht mehr mit.
Auch DFB für Statutenänderung
Der Deutsche Fußball-Bund hatte die Statutenänderung unterstützt. Beim Kongress stimmten bei einer Enthaltung nur drei von 55 Nationalverbänden gegen eine Abstimmung en bloc. Dadurch gab es keine tiefer gehende Debatte über die Statuten. Die Änderungen selbst wurden mit großer Mehrheit angenommen.
Die UEFA beruft sich nach dpa-Informationen vor allem auf ein Rechtsgutachten, demzufolge die bisherige Formulierung der Statuten nicht mit Schweizer Recht vereinbar gewesen sei. Der Dachverband hat seinen Sitz in Nyon.
Ceferin hat bislang nicht bekannt gegeben, ob er in drei Jahren erneut antreten wird. Im vergangenen Jahr war er per Akklamation im Amt bestätigt worden.
München (dpa) – Der südkoreanische Innenverteidiger Minjae Kim ist wieder zurück beim FC Bayern München. Kim (27) hatte mit seiner Nationalmannschaft am Asien-Cup teilgenommen.
Im Halbfinale hatte die Mannschaft von Nationaltrainer Jürgen Klinsmann gegen Jordanien mit 0:2 verloren. Seit Mittwochnachmittag ist Kim wieder in München. Er absolvierte nach seiner Rückkehr bereits eine erste individuelle Trainingseinheit im Leistungszentrum des deutschen Fußball-Rekordmeisters.
Die zuletzt fehlenden Joshua Kimmich (Schulter) und Dayot Upamecano (Muskelfaserriss im linken hinteren Oberschenkel) konnten am Mittwoch wieder mit der Mannschaft von Trainer Thomas Tuchel trainieren. Am Samstag (18.30 Uhr) gastieren die Münchner zum Spitzenspiel der Bundesliga bei Bayer Leverkusen.