St. Pauli verliert erstmals seit Monaten

St. Pauli verliert erstmals seit Monaten

Magdeburg (dpa) – Der FC St. Pauli erstmals seit April 2023 wieder ein Spiel der 2. Fußball-Bundesliga verloren. Der Tabellenführer unterlag mit 0:1 (0:0) beim 1. FC Magdeburg. Vor 25.187 Zuschauern erzielte Baris Atik in der 72. Minute nach einem Fehler von Pauli-Torwart Nikola Vasilj das entscheidende Tor. Magdeburg kletterte durch den Sieg auf Platz elf.

Die Hamburger begannen bei ihrem Lieblingsgegner, gegen den sie bislang noch nie verloren hatten, sehr aggressiv. Johannes Eggestein verpasste die frühe Führung (5.). Nur ganz selten tauchte der FCM in den ersten 20 Minuten im gegnerischen Strafraum auf. Herbert Bockhorn scheiterte an Vasilj, der mit einer Fußparade stark reagierte (13.). Nach 25 Minuten bekamen die Gastgeber Spiel und Gegner in den Griff, ohne große Chancen herauszuarbeiten.

In der zweiten Halbzeit war St. Pauli wieder aktiver. Magdeburg lauerte aber auf Konter wie durch Luc Castaignos, der in der 60. Minute an Vasilj scheiterte. Der Torwart leistete sich immer mehr Leichtsinnsfehler bei Zuspielen im eigenen Strafraum. Einen davon nutzte der FCM durch Atik. Die Gäste wirkten im gegnerischen Strafraum zunehmend ideenlos.

Eintracht weiter im Aufschwung: 2:0 gegen den KSC

Eintracht Braunschweig hat die Serie des Karlsruher SC beendet und die Abstiegsplätze vorerst verlassen. Dank einer engagierten Defensivleistung gewannen die Niedersachsen gegen den KSC verdient mit 2:0 (1:0). Hasan Kurucay (13.) per Foulelfmeter und Ermin Bicakcic (75.) erzielten die Treffer zum dritten Sieg der Braunschweiger im vierten Rückrundenspiel. Die Karlsruher kassierten indes ihre erste Niederlage nach acht Spielen und bleiben im Tabellenmittelfeld. 

Der KSC war die spielbestimmende Mannschaft. Trotz eines Ballbesitzanteils von 66 Prozent kam das Team von Trainer Christian Eichner nur selten zu Chancen. Gegen die zweikampfstarke und kompakte Braunschweiger Defensive fiel den Gästen nichts ein. Vor allem der überragende Bicakcic dirigierte die Abwehr und war auch in der Offensive präsent. So holte er den Foulelfmeter zur Führung heraus und war in der zweiten Halbzeit mit seinem Treffer der Held der Braunschweiger Fans unter den 19.595 Zuschauern. Die Gastgeber hätten noch höher gewinnen können, ließen aber einige Konterchancen liegen.

Dämpfer für Düsseldorf: 1:1 gegen Elversberg

Für Fortuna Düsseldorf geht das Warten auf den ersten Sieg in der Liga in diesem Jahr weiter. Beim 1:1 (1:0) gegen die SV Elversberg blieb das Team von Trainer Daniel Thioune auch im vierten Spiel seit dem Ende der Winterpause ohne Erfolg. Anders als beim Pokal-Coup eineinhalb Wochen zuvor beim FC St. Pauli, der den Weg in das Halbfinale ebnete, blieben für den Tabellensechsten im Duell mit dem Aufsteiger viele Wünsche offen. Vor 31.034 Zuschauern in der Merkur Spiel-Arena bescherte Startelf-Debütant Joseph Boyamba (53. Minute) den Gästen einen am Ende verdienten Punktgewinn. Zuvor hatte Isak Johannesson (19.) Fortuna in Führung gebracht. 

So eindeutig wie im Hinspiel, als die Düsseldorfer den Gegner beim 5:0 die bisher höchste Zweitliga-Niederlage zugefügt hatten, verlief die Partie diesmal nicht. Zwar dominierte das Thioune-Team in der ersten Halbzeit das Geschehen, ließ aber viele gute Chancen ungenutzt. Mit dem Gegentor durch Johannesson, der den Ball aus kurzer Distanz von Außen ins Netz beförderte, war Elversberg bis zur Pause noch gut bedient. 

Nach Wiederanpfiff erhöhte der Aufsteiger die Gegenwehr. Der zweite Saisontreffer von Boyamba war der Lohn für mehr Spielwitz und Courage. In einer weitgehend ereignisarmen Schlussphase war die Fortuna nicht mehr in der Lage, die gegnerische Abwehr wirklich ins Wanken zu bringen. Für Aufregung sorgte nur der vermeintliche Elversberger Siegtreffer durch Wahid Faghir (89.), der allerdings aufgrund einer Abseitsstellung aberkannt wurde. 

Dämpfer für Düsseldorf: Remis gegen Elversberg

Dämpfer für Düsseldorf: Remis gegen Elversberg

Düsseldorf (dpa) – Für Fortuna Düsseldorf geht das Warten auf den ersten Sieg in der 2. Fußball-Bundesliga in diesem Jahr weiter. Beim 1:1 (1:0) gegen die SV Elversberg blieb das Team von Trainer Daniel Thioune auch im vierten Spiel seit dem Ende der Winterpause ohne Erfolg.

Anders als beim Pokal-Coup eineinhalb Wochen zuvor beim FC St. Pauli, der den Weg in das Halbfinale ebnete, blieben für den Tabellensechsten im Duell mit dem Aufsteiger viele Wünsche offen. Vor 31.034 Zuschauern in der Merkur Spiel-Arena bescherte Startelf-Debütant Joseph Boyamba (53. Minute) den Gästen einen am Ende verdienten Punktgewinn. Zuvor hatte Isak Johannesson (19.) Fortuna in Führung gebracht.

So eindeutig wie im Hinspiel, als die Düsseldorfer den Gegner beim 5:0 die bisher höchste Zweitliga-Niederlage zugefügt hatten, verlief die Partie diesmal nicht. Zwar dominierte das Thioune-Team in der ersten Halbzeit das Geschehen, ließ aber viele gute Chancen ungenutzt. Mit dem Gegentor durch Johannesson, der den Ball aus kurzer Distanz von Außen ins Netz beförderte, war Elversberg bis zur Pause noch gut bedient.

Nach Wiederanpfiff erhöhte der Aufsteiger die Gegenwehr. Der zweite Saisontreffer von Boyamba war der Lohn für mehr Spielwitz und Courage. In einer weitgehend ereignisarmen Schlussphase war die Fortuna nicht mehr in der Lage, die gegnerische Abwehr wirklich ins Wanken zu bringen. Für Aufregung sorgte nur der vermeintliche Elversberger Siegtreffer durch Wahid Faghir (89.), der allerdings aufgrund einer Abseitsstellung aberkannt wurde.

St. Pauli verliert erstmals seit Monaten

St. Pauli verliert erstmals seit Monaten

Magdeburg (dpa) – Der FC St. Pauli erstmals seit April 2023 wieder ein Spiel der 2. Fußball-Bundesliga verloren. Der Tabellenführer unterlag mit 0:1 (0:0) beim 1. FC Magdeburg. Vor 25.187 Zuschauern erzielte Baris Atik in der 72. Minute nach einem Fehler von Pauli-Torwart Nikola Vasilj das entscheidende Tor. Magdeburg kletterte durch den Sieg auf Platz elf.

Die Hamburger begannen bei ihrem Lieblingsgegner, gegen den sie bislang noch nie verloren hatten, sehr aggressiv. Johannes Eggestein verpasste die frühe Führung (5.). Nur ganz selten tauchte der FCM in den ersten 20 Minuten im gegnerischen Strafraum auf. Herbert Bockhorn scheiterte an Vasilj, der mit einer Fußparade stark reagierte (13.). Nach 25 Minuten bekamen die Gastgeber Spiel und Gegner in den Griff, ohne große Chancen herauszuarbeiten.

In der zweiten Halbzeit war St. Pauli wieder aktiver. Magdeburg lauerte aber auf Konter wie durch Luc Castaignos, der in der 60. Minute an Vasilj scheiterte. Der Torwart leistete sich immer mehr Leichtsinnsfehler bei Zuspielen im eigenen Strafraum. Einen davon nutzte der FCM durch Atik. Die Gäste wirkten im gegnerischen Strafraum zunehmend ideenlos.

Eintracht weiter im Aufschwung: Sieg gegen den KSC

Eintracht weiter im Aufschwung: Sieg gegen den KSC

Braunschweig (dpa) – Eintracht Braunschweig hat die Serie des Karlsruher SC beendet und die Abstiegsplätze der 2. Fußball-Bundesliga vorerst verlassen. Dank einer engagierten Defensivleistung gewannen die Niedersachsen gegen den KSC verdient mit 2:0 (1:0).

Hasan Kurucay (13.) per Foulelfmeter und Ermin Bicakcic (75.) erzielten die Treffer zum dritten Sieg der Braunschweiger im vierten Rückrundenspiel. Die Karlsruher kassierten indes ihre erste Niederlage nach acht Spielen und bleiben im Tabellenmittelfeld.

Der KSC war die spielbestimmende Mannschaft. Trotz eines Ballbesitzanteils von 66 Prozent kam das Team von Trainer Christian Eichner nur selten zu Chancen. Gegen die zweikampfstarke und kompakte Braunschweiger Defensive fiel den Gästen nichts ein.

Vor allem der überragende Bicakcic dirigierte die Abwehr und war auch in der Offensive präsent. So holte er den Foulelfmeter zur Führung heraus und war in der zweiten Halbzeit mit seinem Treffer der Held der Braunschweiger Fans unter den 19.595 Zuschauern. Die Gastgeber hätten noch höher gewinnen können, ließen aber einige Konterchancen liegen.

Dreesen: Haltung gegen Super League «unumstößlich»

Dreesen: Haltung gegen Super League «unumstößlich»

Berlin (dpa) – Bayern Münchens Vorstandsvorsitzender Jan-Christian Dreesen hat eine Teilnahme des FC Bayern an einer möglichen Super League erneut kategorisch ausgeschlossen.

«Für uns ist das überhaupt keine Alternative. Unsere Haltung ist unumstößlich», sagte Dreesen im Interview der «Welt am Sonntag». Die Aussagen der Super-League-Organisatoren, der deutsche Fußball-Rekordmeister könne ein «bedeutender Bestandteil» werden, wies Dreesen deutlich zurück. 

«Es ist für mich nicht nachvollziehbar, ja irritierend, wie sich die Initiatoren der Super League über unsere klaren Aussagen hinweg setzen und darüber fabulieren, dass sie gerne Bayern München an Bord hätten», sagte Dreesen. «Das zeigt, wie wenig Respekt sie vor dem Fußball wirklich haben. Ich kann es nur ganz klar sagen: Es gibt keine Super League mit Bayern München.» Aussagen wie von Bernd Reichart, der als Chef des Sportprojektentwicklers A22 die Pläne für eine Super League vorantreibt, verbitte er sich.

Nationale Ligen «Fundament eines jeden Clubs»

Dreesen äußerte zudem, es gebe in der Club-Vereinigung ECA die klare Haltung gegen eine Super League. «Unsere tiefe Überzeugung ist, dass die nationalen Ligen das Fundament eines jeden Clubs sind», sagte der Bayern-Chef. Reichart hatte zuletzt in einem Interview Mediengruppe Münchner Merkur/tz über die Super League gesprochen.

Der Europäische Gerichtshof hatte Ende vergangenen Jahres geurteilt, dass die UEFA und der Weltverband FIFA andere Wettbewerbe nicht grundsätzlich von ihrer Genehmigung abhängig machen dürfen. Sie dürfen zudem Vereinen und Spielern nicht verbieten, an diesen Wettbewerben teilzunehmen. Das bedeute allerdings nicht zwangsläufig, dass die Super League genehmigt werden müsse, so die Richter.

Rüdiger muss länger als erwartet pausieren

Rüdiger muss länger als erwartet pausieren

Madrid (dpa) – Der verletzte deutsche Fußball-Nationalspieler Antonio Rüdiger muss länger als erwartet pausieren. Der 30 Jahre alte Verteidiger von Real Madrid leide weiterhin an einer Muskelverletzung im linken Oberschenkel, teilte der spanische Rekordmeister mit. Zur Ausfallzeit machte der Club zwar keine Angaben. Das Fachblatt «AS» und andere spanische Medien schätzen unterdessen, dass Rüdiger mindestens zwei weitere Wochen pausieren muss.

Der Deutsche muss bereits seit Anfang des Monats zuschauen. Er hatte sich am 1. Februar beim 2:0 im Nachholspiel beim FC Getafe verletzt. Bisher war man in Madrid aber von einer kürzeren Zwangspause ausgegangen. Nun steht nach einer medizinischen Untersuchung wohl fest, dass Rüdiger erst Ende Februar ein Comeback feiern kann. Damit wird er auch beim Achtelfinal-Hinspiel der Champions League bei RB Leipzig fehlen. Im Rückspiel in Madrid am 6. März dürfte er aber mit von der Partie sein – sofern es nicht einen erneuten Rückschlag gibt.

Klopp und Liga-Kollegen gegen Blaue Karte im Fußball

Klopp und Liga-Kollegen gegen Blaue Karte im Fußball

London (dpa) – Jürgen Klopp und einige seiner internationalen Trainer-Kollegen von Top-Clubs der Premier League lehnen eine Einführung einer Blauen Karte als Zeitstrafe im Fußball ab.

«Es hört sich im ersten Moment nicht wie eine fantastische Idee an. Es wird die Diskussionen geben: War es eine Blaue Karte? Sollte es eine Gelbe Karte sein? Jetzt ist es eine zehnminütige Herausstellung. In den guten alten Zeiten wäre es eine Rote Karte gewesen», sagte der deutsche Coach von Premier-League-Spitzenreiter FC Liverpool vor dem 24. Spieltag.

Postecoglou: «Wird es zerstören»

Nach Ansicht von Angelos Postecoglou von Tottenham Hotspur würde eine Blaue Karte mit einer zehnminütigen Zeitstrafe für einen Spieler den Charakter eines Spiels verändern. «Wenn eine Mannschaft für zehn Minuten in Unterzahl ist, wissen Sie was, was das mit einem unserem Spiel macht? Es wird es zerstören», sagte der Australier. Ein Team würde dann zehn Minuten lang Zeit schinden, bis jemand wieder zurückkommt. «Jedes andere Spiel versucht, schneller zu werden und Ordnung zu schaffen, wir versuchen aus irgendeinem bizarren Grund in die andere Richtung zu gehen», sagte Postecoglou. Die BBC stellte Aussagen der Trainer in einem Video zusammen.

Die Regelhüter des International Football Association Board (Ifab) hatten bereits Ende November angekündigt, die Einführung von Zeitstrafen testen zu wollen. Diese werden im Jugendfußball schon angewendet. Die britische Zeitung «The Telegraph» hatte nun berichtet, das Ifab hätte die testweise Einführung der neuen Blauen Karte genehmigt. Damit soll gegen Spieler eine zehnminütige Zeitstrafe verhängt werden, wenn sie zum Beispiel durch ein minder schweres Foul eine klare Torchance verhindert haben oder Offizielle verbal attackieren. Laut Weltverband FIFA ist die Einführung einer Blauen Karte keine beschlossene Sache. Sollten Tests gemacht werden, sollten diese sich auf niedrigere Ebenen beschränken.

Newcastle-Coach Howe: «Kein großer Fan davon»

«Ich bin ehrlich gesagt, kein großer Fan davon», erklärte Eddie Howe vom Tabellenneunten Newcastle United. Die Einführung einer Blauen Karte würde für mehr Verwirrung sorgen, begründete er seine Ansicht. Außerdem wäre es ein Problem für die herausgestellten Spieler, nach zehn Minuten Pause wieder den Rhythmus eines Premier-League-Spiels aufzunehmen. «Es ist keine gute Idee», befand der Argentinier Mauricio Pochettino vom FC Chelsea. Und der Spanier Mikel Arteta vom FC Arsenal meinte: «Ich weiß nicht, ob wir dafür bereit sind.»

BVB-Torjäger Füllkrug zu Fan-Protesten: «Nicht optimal»

BVB-Torjäger Füllkrug zu Fan-Protesten: «Nicht optimal»

Dortmund (dpa) – Nationalspieler Niclas Füllkrug hat Verständnis für die Proteste der Fans gegen die Investorenpläne der Deutschen Fußball Liga (DFL) geäußert, aber die dadurch verursachten Spielunterbrechungen kritisiert.

«Es ist wichtig, entspannt zu bleiben und das nicht an sich heranzulassen. Kurz regt man sich schon auf. Ich kann natürlich die Fans verstehen, dass sie die Bühne im Stadion für ihre Meinung nutzen wollen. Ob es richtig oder falsch ist, sei dahingestellt», sagte der Dortmunder Angreifer nach dem 3:0 (2:0) seines Teams über den SC Freiburg bei DAZN. «Es ist nicht so geil, wenn du mehrfach unterbrochen wirst. Man wird kalt. Das ist nicht optimal für die Muskulatur.» 

Die Partie war sowohl in der ersten Halbzeit als auch nach der Pause für einige Minuten unterbrochen worden, weil Fans aus beiden Lagern Tennisbälle und Schokotaler auf den Rasen geworfen hatten. Ähnlich wie Füllkrug verwies auch Sebastian Kehl auf die für die Profis unangenehmen Begleitaspekte der Proteste. «Diese Themen gibt es ja schon seit ein paar Spielen. Aber ich würde gern über den Sport sprechen. Das ist mir wichtig. Für den Spieler ist es unangenehm, in solch einer Phase zehn Minuten auf dem Platz zu stehen und aus dem Rhythmus zu kommen.»  

Aus den aktiven Fanszenen gibt es seit Monaten Proteste gegen die DFL-Pläne. Für eine prozentuale Beteiligung an den TV-Erlösen soll ein Finanzinvestor der DFL eine Milliarde Euro zahlen. Bei der finalen Abstimmung der 36 Proficlubs für den milliardenschweren Deal im Dezember war die nötige Zwei-Drittel-Mehrheit nur knapp zustande gekommen. Zuletzt hatte es Forderungen einiger Clubs gegeben, erneut über den Einstieg eines Investors abstimmen zu lassen. 

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