München (dpa) – Die Störungen im öffentlichen Nahverkehr bei der Anreise der Fans zum Champions-League-Spiel des FC Bayern München gegen Benfica Lissabon (1:0) wurden durch Fehlverhalten portugiesischer Anhänger ausgelöst. Wie die Polizei am Tag nach der Partie, die mit 15-minütiger Verspätung begann, mitteilte, wurde unter anderem in einer U-Bahn ein pyrotechnischer Gegenstand gezündet. Die Bahn musste wegen starker Rauchentwicklung evakuiert werden. Auch im Bereich des U-Bahnhofes Marienplatz wurde Pyrotechnik gezündet, sodass gleich zwei Bahnhöfe geräumt werden mussten.
Einige zündelnde Benfica-Fans konnten vor, während und nach der Partie ausfindig gemacht und vorübergehend festgenommen werden. Ein Beschuldigter wurde gegen eine 3000-Euro-Kaution freigelassen. Gegen alle Festgestellten wird wegen des Verstoßes gegen das Sprengstoffgesetz ermittelt. Im Einsatz waren 200 Polizeibeamte.