Frankfurt/Main (dpa) – Eintracht Frankfurts Sportvorstand Markus Krösche plädiert für einen früheren Transferschluss im Sommer. «Wir haben eine Kommission Fußball, die besteht aus zehn Vertretern, wo wir uns Gedanken machen. Und da haben wir auch gesagt: je früher, desto besser», sagte Krösche im Podcast «Spielmacher – Fußball von allen Seiten». Allerdings müssen sich da Europas Topligen auch einig werden.
Für Krösche wäre der Idealfall der Saisonbeginn, was aber kaum möglich sei. «Erst mal musst du sehen, dass die Top-Fünf-Ligen, Italien, Spanien, England, Frankreich und wir, auf einen Nenner kommen, weil sonst eine Wettbewerbsverzerrung vorliegt, wenn eine von den Ligen, länger auf hätte», sagte Krösche und machte es am Beispiel von Randal Kolo Muani deutlich, der erst am 1. September vergangenen Jahres für 95 Millionen Euro Ablöse zu Paris Saint-Germain gewechselt war.
Engländer haben 15. August im Visier
Da sei es schwer, so einen Spieler zu kompensieren. Daher müsse man «einen Mittelweg finden. Ich glaube, die Engländer haben jetzt den 15. August im Visier. Das würde ich mitgehen. Letztendlich sind die Engländer unser größter Wettbewerber in Anführungsstrichen, was das Kaufen unserer Spieler angeht. Und wenn wir den 15. gemeinschaftlich für die fünf Topligen hinbekommen, wäre das gut», sagte Krösche.
Der 15. August wäre in dieser Saison noch vor der ersten Runde im DFB-Pokal gewesen. Doch das Transferfenster in dieser Bundesliga-Saison schloss erst am 30. August, da war das Freitagspiel vom zweiten Spieltag schon vorbei.