München (dpa) – Die Verpflichtung von Max Eberl als neuer Sportvorstand des FC Bayern München rückt näher. Laut dpa-Informationen und Medienberichten vom Dienstag hat sich der deutsche Fußball-Rekordmeister mit Eberls Arbeitgeber RB Leipzig auf eine Ablösesumme geeinigt. Der langjährige Gladbacher und von Leipzig freigestellte Manager Eberl gilt seit langem als Wunschkandidat des FC Bayern.
Nach dpa-Informationen sind sich beide Vereine in wesentlichen Punkten einig, Leipzig verbucht demnach 4,5 Millionen Euro. Allerdings ist der Deal noch nicht unterschrieben. «Bild» und der TV-Sender Sky sehen die Verhandlungen zwischen den Clubs ebenfalls am Ziel.
Wichtige Personalie für Münchner Umbau
Mit der Verpflichtung von Eberl hätten die Münchner beim Umbau in der Führungsetage eine wichtige Personalie geklärt. Der Umbau war nötig geworden, nachdem sich der Club Ende Mai letzten Jahres von Vorstandschef Oliver Kahn und Sportvorstand Hasan Salihamidzic getrennt hatte. Den Posten von Kahn übernahm der langjährige Finanzchef Jan-Christian Dreesen, der von Salihamidzic blieb zunächst unbesetzt.
Die Verpflichtung von Eberl hatte sich seit langem abgezeichnet. Bei Ehrenpräsident Uli Hoeneß stand dieser schon lange hoch im Kurs. Hoeneß hatte im vergangenen Jahr zudem betont, «dass wir die nächsten sechs bis zwölf Monate die Personalbesetzung haben, die die Zukunft dann machen soll». Der zum September von RB Salzburg verpflichtete Christoph Freund fungiert als Sportdirektor der Münchner.
Vollzug nach Bayern-Aufsichtsratssitzung
Leipzig hatte sich Ende September kurz vor dem Topspiel gegen den FC Bayern von Eberl getrennt. Grund war das aus Sicht der RB-Bosse fehlende Bekenntnis von Eberl zu Leipzig. Als neuer Sportvorstand des FC Bayern müsste Eberl vom Aufsichtsrat berufen werden. Das Gremium tagt Ende Februar wieder. Erst danach kann der Wechsel offiziell vollzogen werden.