Frankfurt/Main (dpa) – Für Jamal Musiala hat die Fußball-Nationalmannschaft auch durch die letzten Turnierenttäuschungen gute Chancen auf eine erfolgreiche WM 2026. «Wir als Mannschaft fühlen positiv. Auch wenn die EM nicht perfekt gelaufen ist, sehen wir, was für Möglichkeiten da sind», sagte der Offensivspieler des FC Bayern München bei der DFB-Pressekonferenz in Frankfurt. 

Für die Auswahl von Bundestrainer Julian Nagelsmann stehen am Freitag (20.45 Uhr/RTL) gegen Bosnien-Herzegowina und am folgenden Dienstag (20.45 Uhr/ZDF) in Ungarn die letzten beiden Gruppenspiele in der Nations League an. Der Einzug ins Viertelfinale des UEFA-Wettbewerbs ist schon geschafft. Auf Musiala ruhen angesichts seiner Topform große Hoffnungen. 

Lehren auch aus der EM

«Wir wollen alles mitnehmen, was wir gelernt haben, um ein gutes Turnier zu spielen», sagte Musiala. Der 21-Jährige war bereits bei den Enttäuschungen der EM 2021 und der WM 2022 dabei. In diesem Sommer gehörte er mit drei Toren zu den Toptorschützen der Heim-EM, die für den Gasteber im Viertelfinale mit dem 1:2 nach Verlängerung gegen Spanien endete. 

«Wir haben noch zwei, zweieinhalb Jahre, in denen wir Schritte nach vorn machen wollen», sagte Musiala mit Blick Richtung WM. Nagelsmann hat den Titelgewinn als Ziel ausgegeben. 

Wanner soll sich Zeit nehmen

Für den vom FC Bayern an den 1. FC Heidenheim ausgeliehenen Paul Wanner hat er bei der Entscheidung, ob dieser für Deutschland oder Österreich spielen soll einen Rat. Nämlich: sich nicht drängen lassen. 

«Ich glaube für Paul ist es wichtig, sich seine Zeit zu nehmen und nicht zu viel zu schauen, was die Medien sagen», meinte Musiala. Wanner hatte eine Einladung Nagelsmann für die bevorstehenden Spiele abgelehnt, da er noch nicht wisse, für welches Nationalteam er spielen will. «Wir würden ihn gerne hier haben», sagte Musiala. Er selbst hatte sich für eine Karriere im DFB-Trikot und damit gegen die englische Auswahl entschieden. Er sei «happy, wie alles gelaufen ist», sagte Musiala.

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