München (dpa) – Fußball-Nationalspieler Leroy Sané steht vor seinem Startelf-Debüt in dieser Bundesliga-Saison. Der 28-Jährige könnte am heutigen Samstag (15.30 Uhr/Sky) wieder eine Alternative für die Anfangsformation des FC Bayern München sein. «Leroy hat es gut gemacht. Wenn er fit und glücklich ist, sehen wir das alle, so wie im letzten Spiel. Er hat die Erfahrung, und ich bin überzeugt, dass er das in Zukunft noch weiter zeigen wird», sagte Trainer Vincent Kompany vor dem Spiel beim FC St. Pauli.

Nagelsmann begründet Verzicht auf Sané

Sané kam in dieser Saison in zehn Pflichtspielen der Münchner zum Einsatz. Nur im DFB-Pokal beim Sieg in Mainz lief er von Beginn an auf. In fünf Liga- und vier Champions-League-Partien wurde er eingewechselt. Da der Flügelspieler nicht für die Länderspiele in der Nations League gegen Bosnien und Herzegowina und Ungarn nominiert wurde, kann er in den kommenden zwei Wochen weiter an seiner Fitness arbeiten.

Sané brauche «nach seiner Pause noch mehr Spielpraxis und Rhythmus», sagte Bundestrainer Julian Nagelsmann zum Verzicht auf Sané für die letzten Länderspiele des Jahres. In der Rückrunde der vergangenen Saison hatte Sané permanent mit Schmerzen am Schambein gespielt. Bei der Heim-EM konnte der 28-Jährige keine Akzente setzen. Es folgte gleich nach der EM eine Leisten-OP für den Offensivspieler, dessen Vertrag am Saisonende ausläuft.

Kompanys Gleichung: Aus Vier mach Zwei

Sané war am Mittwoch beim 1:0 des deutschen Rekordmeisters in der Champions League gegen Benfica Lissabon als Joker maßgeblich am Sieg beteiligt. Wie er wurde auch Kingsley Coman eingewechselt, Michael Olise und Serge Gnabry hatten begonnen. «Es ist aktuell nicht so schwierig. Qualität und Talent sind immer sehr wichtig, auf dieser Position sind wir doppelt besetzt», sagte Kompany. 

«Wenn die Jungs die Leistung zeigen wie aktuell, ist es super. Dann ist es eine Frage der Frische. Wir können zum richtigen Zeitpunkt wechseln. Die Spieler haben Erfahrung und wissen, dass sie sich unterstützen und helfen können», sagte Kompany.

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