Hamburg/Lausanne (dpa) – Der Prozess zum Doping-Fall des Fußball-Profis Mario Vuskovic vom Zweitligisten Hamburger SV vor dem Internationalen Sportgerichtshof (Cas) ist laut einem Medienbericht auf den 14. und 15. Mai dieses Jahres terminiert worden.
Nach Informationen des «Hamburger Abendblatt» hatten die Verfahrensbeteiligten vorher ihre Zustimmung gegeben. Dazu gehören neben Vuskovic auch der Deutsche Fußball-Bund, die Nationale Dopingagentur (Nada) und die Welt-Antidoping-Agentur (Wada).
Die Zeitung zitierte den am Verfahren unbeteiligten Rechtsanwalt Horst Kletke, der ein Urteil «in zwei bis sechs Wochen» prognostizierte. Dies könne aber auch kürzer oder länger dauern. Neben dem Cas-Prozess gibt es weiterhin Ermittlungen der Staatsanwaltschaft Hamburg, die nach Angaben einer Sprecherin noch nicht abgeschlossen sind.
Der 22 Jahre alte Kroate war vom Sportgericht des DFB im März 2023 der Einnahme des Blutdopingmittels Epo für schuldig befunden und rückwirkend vom 15. November 2022 an mit einer zweijährigen Sperre belegt worden. Vuskovic bestreitet den Doping-Vorwurf und hat Einspruch eingelegt. Die Nationale Anti-Doping-Agentur Nada beantragte beim Cas, die Sperre auf vier Jahre zu erhöhen.