Aberdeen (dpa) – Den kalten Dezember-Abend von Aberdeen will Eintracht Frankfurt schnellstmöglich aus dem Gedächtnis streichen. Keine eigenen Fans und ein enttäuschendes 0:2 bei fußballerisch schwachen Schotten dürfen nicht der Maßstab sein, wenn es bereits im Februar in der Conference League weitergeht.
Hoch in den Norden zum norwegischen Vertreter FK Molde? Oder ab in den Süden zu Olympiakos Piräus? Den Fans der Eintracht, die für das Spiel in Schottland nicht zugelassen waren, können sich bei der Auslosung am Montag auf ein attraktives Reiseziel freuen.
Piräus, Molde, Ajax Amsterdam, Betis Sevilla, Sturm Graz, Royale Union Saint-Gilloise, Maccabi Haifa und Servette FC sind die möglichen Gegner. Das sind acht Teams aus acht verschiedenen Ländern. Sportlich und stimmungsmäßig dürfte vor allem Ajax ein spannendes Los sein.
Toppmöller enttäuscht von Auftritt seines Teams
«Aus der Europa League freut sich auch keiner, gegen uns zu spielen», kündigte Dino Toppmöller bereits an. Der Trainer muss im Jahresendspurt einen Ausfall von Eric Junior Dina Ebimbe befürchten, nachdem dieser im bedeutungslosen Gruppenfinale umgeknickt war.
Toppmöller zeigte sich enttäuscht über den Spielverlauf und den Auftritt seines Teams. «Möglicherweise war die Ausgangslage in der Gruppe beim ein oder anderen im Unterbewusstsein, aber das ist keine Entschuldigung, denn wir haben absolut den Anspruch an uns, dass wir hier herfahren und das Spiel gewinnen», sagte der 43 Jahre alte Coach.
Mit drei Siegen und drei Niederlagen fällt die Bilanz in einer eigentlich machbaren Vorrundengruppe durchwachsen aus. Am 15. und 22. Februar gibt es die Chance, es gegen einen Europa-League-Absteiger besser zu machen und so das Ticket für das Achtelfinale zu lösen.